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MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Anstieg der Spritpreise hat sich im Februar fortgesetzt. Im bundesweiten Monatsdurchschnitt war Superbenzin der Sorte E10 mit einem Literpreis von 1,753 Euro um 1,6 Cent teurer als im Januar, wie der ADAC mitteilte. Diesel lag bei 1,687 Euro - das waren 0,9 Cent mehr als im Januar.
Der ADAC sieht den Anstieg kritisch. Der Ölpreis - eigentlich der wichtigste Treiber für die Spritpreise - sei im Februar fast durchgehend mehrere Dollar pro Barrel (159 Liter) niedriger gewesen als im Vormonat. Daher fordert der Verkehrsclub von den Mineralölkonzernen, auch die Preise an den Zapfsäulen anzupassen.
Beide Kraftstoffe haben sich seit einem Zwischentief im September deutlich verteuert. E10 war im Januar gut 10 Cent teurer als damals, Diesel sogar um gut 14 Cent. Zumindest bei letzterem könnte in näherer Zukunft ein positiver Effekt eintreten. Weil Diesel Heizöl sehr ähnlich ist, treibt die Heizsaison typischerweise den Preis des Kraftstoffes an. Endet sie, gibt der Dieselpreis oft etwas nach - zumindest im Vergleich zu Benzin.
Zum Monatsende hin sanken die Preise immerhin etwas. Der 27. Februar war sowohl bei Diesel als auch Benzin der günstigste Tag des Monats. Der Unterschied zum Monatsdurchschnitt war mit je 1,4 Cent allerdings nicht besonders groß./ruc/DP/mis