
Der Gesundheitskonzern Fresenius SE plant eine strategische Reduzierung seiner Beteiligung an der Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC). Nach aktuellen Informationen soll der Anteil von derzeit circa 32,2 Prozent auf mindestens 25 Prozent plus eine Aktie verringert werden. Zur Umsetzung dieses Vorhabens beabsichtigt der Dax-Konzern, rund 10,5 Millionen FMC-Aktien im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens zu veräußern. Dies entspricht ungefähr 3,6 Prozent des ausgegebenen Grundkapitals der Gesellschaft. Parallel dazu plant Fresenius die Ausgabe neuer Anleihen mit Umtauschrecht in FMC-Aktien, wobei abermals etwa 10,5 Millionen Aktien zugrunde liegen sollen. Die Platzierungen richten sich ausschließlich an institutionelle Investoren und haben bereits begonnen. Im Rahmen dieser Transaktionen hat Fresenius eine Lock-up-Verpflichtung von 180 Tagen vereinbart, vorbehaltlich marktüblicher Ausnahmen. Für die Aktie von Fresenius zeigten sich positive Reaktionen, während der Kurs von FMC unter Druck geriet - im nachbörslichen Handel verlor das Papier etwa 3,5 Prozent gegenüber dem Xetra-Schlusskurs.
Verwendung der Erlöse zur Stärkung der Unternehmensposition
Die generierten Mittel aus dem Aktienverkauf sollen nach Angaben des Unternehmens zur Bilanzoptimierung, zum Schuldenabbau sowie für langfristiges Wachstum und die Steigerung des Unternehmenswertes eingesetzt werden. Trotz der Anteilsreduzierung bleibt Fresenius auch nach Abschluss der Transaktionen mit Abstand größter Aktionär von FMC und beabsichtigt, den Vorstand weiterhin durch seine beiden Vertreter im Aufsichtsrat zu unterstützen. Die geplanten Umtauschanleihen werden voraussichtlich eine Laufzeit von drei Jahren haben und mit einer Stückelung von 100.000 Euro zu einem Preis zwischen 100,75 Prozent und 102,25 Prozent ihres Nennbetrags ausgegeben. Sie werden vermutlich keine periodischen Zinszahlungen aufweisen, was zu einer jährlichen Rendite zwischen -0,75 und -0,25 Prozent führt. Die Umtauschprämie wird bei der Preisfestsetzung festgelegt und wird voraussichtlich zwischen 25 und 30 Prozent über dem Platzierungspreis pro Aktie im Rahmen des Aktienangebots liegen. Als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners fungieren BofA Securities Europe SA und Goldman Sachs Bank Europe SE, während BNP Paribas und Deutsche Bank als weitere Joint Bookrunners agieren.
Fresenius SE-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Fresenius SE-Analyse vom 4. März liefert die Antwort:
Die neusten Fresenius SE-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Fresenius SE-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 4. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Fresenius SE: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...