
Münchner Autobauer verzeichnet signifikanten Wertverlust im XETRA-Handel, ausgelöst durch amerikanische Strafzölle und schwache Finanzergebnisse des letzten Quartals.
Der Aktienkurs von BMW verzeichnete am Dienstag einen erheblichen Rückgang im XETRA-Handel. Bis zum Mittag sank das Papier um 5,4 Prozent auf 80,36 Euro, nachdem es bereits am Vormittag mit einem Minus von 3,3 Prozent bei 82,10 Euro notiert hatte. Im Tagesverlauf markierte die Aktie sogar einen Tiefststand von 80,02 Euro. Das Handelsvolumen belief sich auf 523.783 Aktien, was auf erhöhte Verkaufsaktivität hindeutet. Diese negative Entwicklung steht in starkem Kontrast zum 52-Wochen-Hoch von 115,35 Euro, das am 11. April 2024 erreicht wurde - ein Abstand von über 43 Prozent zum aktuellen Kursniveau. Vom 52-Wochen-Tief (65,26 Euro vom 13. November) ist der Kurs derzeit etwa 18,79 Prozent entfernt.
Auswirkungen der US-Zollpolitik auf europäische Automobilhersteller
Die Talfahrt der BMW-Aktie steht im Zusammenhang mit den jüngst in Kraft getretenen US-Zöllen auf Importe aus Mexiko und Kanada. Diese 25-prozentigen Strafzölle treffen europäische Autohersteller wie BMW besonders hart, da viele von ihnen Produktionsstandorte in Mexiko betreiben. Der europäische Automobilsektor reagierte entsprechend negativ - der STOXX Europe 600 Automobiles and Parts Index fiel um 3,1 Prozent. Die schwachen Quartalszahlen von BMW verstärken den Abwärtstrend zusätzlich. Im abgelaufenen Quartal zum 30. September 2024 wies der Konzern einen Gewinn von nur 0,63 Euro je Aktie aus - ein drastischer Rückgang gegenüber 4,21 Euro im Vorjahresquartal. Auch der Umsatz schrumpfte um 15,74 Prozent auf 32,41 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr 2024 prognostizieren Analysten einen Gewinn von 12,39 Euro je Aktie und erwarten eine Dividende von 4,50 Euro, deutlich unter den 6,00 Euro des Vorjahres. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 87,94 Euro.
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