
Der Stuttgarter Automobilhersteller vereinbart mit dem Betriebsrat umfangreiche Sparmaßnahmen und langfristige Beschäftigungssicherung bis 2034, was bei Investoren gut ankommt.
Die Mercedes-Benz-Aktie verzeichnete am Montag einen deutlichen Aufschwung im XETRA-Handel. Das Papier legte um 2,4 Prozent zu und erreichte 61,19 Euro, nachdem es im Tagesverlauf sogar bis auf 62,29 Euro geklettert war. Diese positive Entwicklung steht im Kontext eines umfassenden Maßnahmenpakets zur Kostensenkung, auf das sich der Autobauer mit dem Gesamtbetriebsrat geeinigt hat. Die Vereinbarung umfasst Einsparungen bei Vergütungsbestandteilen sowie eine erhöhte Flexibilität beim Personaleinsatz in der Produktion. Bemerkenswert ist auch die Verlängerung der Beschäftigungssicherung - intern "Zusi" genannt - bis Ende 2034, die betriebsbedingte Kündigungen ausschließt. Für die rund 91.000 Beschäftigten in Deutschland werden allerdings die Tariferhöhungen der Metall- und Elektroindustrie nur zur Hälfte angerechnet. Außerdem soll die Ergebnisbeteiligung für das Geschäftsjahr 2025 letztmalig nach der laufenden Gesamtbetriebsvereinbarung ausgezahlt werden - voraussichtlich bis zu 5.220 Euro, etwas weniger als in den Vorjahren.
Investoren reagieren positiv trotz Herausforderungen
Der Stuttgarter Autobauer strebt an, seine Profitabilität deutlich zu verbessern. Nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr hatte der Vorstand bereits Eckpunkte des sogenannten "Next Level Performance" Programms skizziert. Bis 2027 sollen die Produktionskosten um zehn Prozent sinken, ebenso wie die Fixkosten. Die aktuelle Kursentwicklung zeigt ein Potenzial von 26,57 Prozent bis zum 52-Wochen-Hoch von 77,45 Euro, das im April 2024 erreicht wurde. Analysten geben als mittleres Kursziel 66,70 Euro an. Mercedes-Chef Ola Källenius betonte in einem internen Statement die Notwendigkeit der Maßnahmen: "Wir spielen in der automobilen Champions League" - doch die Konkurrenz sei "hungrig". Für das laufende Jahr erwarten Experten einen Gewinn je Aktie von 8,87 Euro. Parallel zu den Sparmaßnahmen erwägen Mercedes-Benz und BMW laut Medienberichten, ihre gemeinsame Mobilitäts-App FreeNow abzustoßen. Die Unternehmen, die jeweils etwa 50 Prozent an FreeNow halten, sollen eine Investmentbank beauftragt haben, das Interesse möglicher Käufer auszuloten.
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