
Die Ankündigung der US-Regierung, Chevrons Lizenz für Geschäfte in Venezuela innerhalb von 30 Tagen zu beenden, hat erhebliche Auswirkungen auf die Ölmärkte und belastet den Energiekonzern. Der kalifornische Ölriese muss seine Aktivitäten in dem südamerikanischen Land bis zum 3. April einstellen, nachdem Präsident Trump der Maduro-Regierung vorwarf, bei Wahlreformen und Migrationsfragen keine Fortschritte gemacht zu haben. Diese Entscheidung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da Chevrons Joint Ventures mit der staatlichen PDVSA mehr als ein Viertel der gesamten Ölproduktion Venezuelas ausmachen. Im Februar exportierte Chevron durchschnittlich 252.000 Barrel pro Tag aus seinen venezolanischen Gemeinschaftsunternehmen, was gegenüber Januar einen leichten Rückgang darstellt, aber immer noch einen bedeutenden Anteil an Venezuelas Gesamtexporten von 934.465 Barrel täglich ausmacht.
Globale Versorgungsängste verschärfen sich
Die Einstellung der Chevron-Aktivitäten in Venezuela fällt mit weiteren Entwicklungen zusammen, die die globale Ölversorgung beeinflussen könnten. Während die OPEC+ kürzlich beschloss, die Produktion erstmals seit 2022 zu erhöhen, könnten die wegfallenden venezolanischen Exporte diesen Effekt teilweise neutralisieren. Besonders US-Raffinerien am Golf von Mexiko, die auf schweres Rohöl spezialisiert sind, dürften die Auswirkungen zu spüren bekommen. Diese Entwicklung wird durch Trumps neue Zölle gegen Kanada und Mexiko, die Hauptlieferanten von Öl in die USA, noch verschärft. Ohne Anreize, unter den neuen Lizenzbedingungen weiterhin Lieferungen an Chevron zu tätigen, wird erwartet, dass PDVSA in den kommenden Monaten mehr Öl über kostspieligere Zwischenhändler nach China leitet, die Preisabschläge für das Öl verlangen und PDVSA hohe Gebühren für Fracht, Schiff-zu-Schiff-Transfers und Entladung berechnen. China bleibt mit etwa 503.000 Barrel pro Tag der größte Abnehmer venezolanischen Öls, gefolgt von den USA mit 239.000 Barrel täglich.
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