
Der Wolfsburger Automobilhersteller verzeichnet Kursverluste von über 2% aufgrund verschärfter US-Handelspolitik gegenüber Mexiko, wo VW wichtige Produktionsstandorte betreibt.
Die Volkswagen-Aktie verzeichnete am Dienstag deutliche Einbußen im Börsenhandel. Im XETRA-Handel fiel das Papier um 2,0 Prozent auf 104,35 Euro. Die Verluste stehen in direktem Zusammenhang mit den überraschenden Zollankündigungen des designierten US-Präsidenten Donald Trump. Der ehemalige und künftige Präsident setzte seine Drohungen gegen China, Mexiko und Kanada in die Tat um, was besonders die exportorientierte Automobilindustrie belastet. Gegen Waren aus den beiden Nachbarländern der USA gelten seit Mitternacht neue Einfuhrbeschränkungen, die den Wolfsburger Konzern vor erhebliche Herausforderungen stellen. Besonders besorgniserregend für Volkswagen ist die Tatsache, dass das Unternehmen wichtige Produktionsstätten in Mexiko unterhält, die nun von den verschärften Handelsbedingungen betroffen sein werden. Die VW-Aktie eröffnete bei 104,40 Euro und fiel im Tagesverlauf zeitweilig auf 104,10 Euro. Der Handelsumsatz belief sich auf 57.671 Aktien.
Aktuelle Kennzahlen und Ausblick
Trotz der aktuellen Turbulenzen zeigt die langfristige Betrachtung gemischte Signale. Das 52-Wochen-Hoch erreichte die Volkswagen-Aktie am 5. April 2024 mit 128,60 Euro - ein Niveau, das 23,24 Prozent über dem aktuellen Kurs liegt. Das 52-Wochen-Tief wurde hingegen am 29. November 2024 mit 78,86 Euro verzeichnet, was dem Papier theoretisch noch 24,43 Prozent Spielraum nach unten lässt. Für das Geschäftsjahr 2024 rechnen Analysten mit einem Gewinn von 22,02 Euro je Aktie und einer Dividende von 6,47 Euro, was unter der Ausschüttung von 9,06 Euro im Vorjahr liegt. Das durchschnittliche Kursziel der Experten für die VW-Aktie beläuft sich derzeit auf 111,71 Euro. Die jüngsten Quartalszahlen, die am 30. Oktober 2024 veröffentlicht wurden, zeigten einen Gewinn je Aktie von 2,42 Euro, was einen deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum (7,76 Euro) darstellt. Der Umsatz sank leicht um 0,47 Prozent auf 78,48 Milliarden Euro. Für etwas Hoffnung sorgte zuletzt die Nachricht, dass die Europäische Union längere Fristen für CO2-Vorgaben erwägen könnte, was den Aktien der deutschen Automobilhersteller kurzfristig Auftrieb verlieh.
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