
DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
MERCEDES-BENZ - Mercedes-Benz-Chef Ola Källenius bereitet seine Belegschaft auf harte Einschnitte vor. In einer internen Mitteilung vom Dienstag, die dem Handelsblatt vorliegt, warnt der Manager vor neuen Konkurrenten. "Wir bei Mercedes haben das Auto erfunden", sagte Källenius. "Aber: Andere bauen auch gute Autos. Sie entwickeln sie schneller. Und sie haben viel geringere Kosten. Der Wettbewerb ist knallhart." Die Folge: Mercedes spart massiv. Der Vorstand um Källenius hat sich mit dem Betriebsrat nach zähen Verhandlungen auf ein Effizienzprogramm geeinigt. "Die Spar- und Flexibilisierungsmaßnahmen reichen von Einsparungen bei Vergütungsbestandteilen bis hin zu einer Erhöhung der Personalflexibilität mit mehr Zeitarbeit in der Produktion", bestätigte eine Sprecherin. (Handelsblatt)
TUI - "Wir werden vom Reiseveranstalter zum Freizeitkonzern", sagte Tui-Chef Sebastian Ebel im Interview mit dem Handelsblatt. Zum Beispiel werde die Tui-App - neben den starken Reisebüros - immer weiter auch als Anbieter von Freizeitaktivitäten ausgebaut. "Dort finden Sie nicht nur Aktivitäten am Urlaubsort, sondern auch Ideen, was unsere Kunden am Heimatort unternehmen können. Wir bieten zunehmend 'Location Based Services' an, also Freizeitprodukte um den aktuellen Aufenthaltsort herum. Das können Veranstaltungen, Eintrittskarten, Transfers sein oder auch Informationen, wo das Elektroauto am besten aufgeladen werden kann", führte Ebel aus. (Handelsblatt)
THYSSENKRUPP - Angesichts von Plänen für einen Börsengang der Rüstungssparte von Thyssenkrupp fordert die IG Metall einen Staatseinstieg beim Marine-Geschäft des Essener Konzerns. "Der Staat muss als Ankerinvestor mit 25,1 Prozent beteiligt sein", sagte der Chef der IG Metall Küste, Daniel Friedrich, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). "Nur so können wir auf Augenhöhe mit europäischen Wettbewerbern, bei denen überall der Staat drin ist, mithalten." Friedrich betonte mit Blick auf Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS): "Gerade mit Blick auf mögliche nationale oder europäische Kooperationen ist eine enge Verbindung zwischen Regierung und Unternehmen unerlässlich, um sicherzustellen, dass Deutschland im Lead ist." (WAZ)
VOLOCOPTER - Traurige Nachrichten für die Beschäftigten des Luftfahrtpioniers Volocopter aus Bruchsal bei Karlsruhe: Der Insolvenzverwalter Tobias Wahl von der Kanzlei Anchor informierte die rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Montag in einer Telefonkonferenz darüber, dass sie ab sofort freigestellt sind. Das erfuhr das Handelsblatt aus Belegschaftskreisen. Eine Unternehmenssprecherin bestätigte das Mitarbeitertreffen und die Freistellungen. Das Insolvenzgeld war Ende vergangener Woche ausgelaufen. (Handelsblatt)
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March 05, 2025 00:41 ET (05:41 GMT)
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