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Thomas Meier (MainFirst): Vor Koalitionsbildung - Was Deutschland von südeuropäischen Ländern lernen kann

Finanznachrichten News

05.03.2025 -

An die neu zu bildende Regierung gibt es hohe Erwartungen. Zumal sich in der vergangenen Dekade einiges verschoben hat, wie Thomas Meier, Portfoliomanager im Team Global Dividend bei MainFirst, feststellt: Während im Zuge der Eurokrise südeuropäische Länder als strukturell krank diagnostiziert wurden, seien es nach der Corona-Krise eher die damals als solide geltenden nordeuropäischen Staaten - allen voran Deutschland.

Vor mehr als zehn Jahren hat die Eurokrise die Grundfesten der europäischen Einheitswährung erschüttert. Die Eurozone schien gespalten: Auf der einen Seite standen die nordeuropäischen Länder mit einer konservativen Einstellung zur Fiskalpolitik und insbesondere zum Thema Verschuldung, darunter Deutschland, die Niederlande und Österreich. Auf der anderen Seite waren die südeuropäischen Länder mit zum Teil strukturellen Problemen, etwa an den Bankenmärkten, sowie einer offeneren Haltung gegenüber dem Thema (Neu-)Verschuldung - darunter Spanien, Italien, Portugal und Griechenland. "Auf der Welle des globalen Konjunkturaufschwungs sahen sich damals gerade die Deutschen gerne in der Rolle des klugen Ratgebers", erinnert sich MainFirst-Portfoliomanager Meier. "Das betraf neben den sinnvollen Finanzhilfen und dem Aufbau neuer Institutionen auch Hilfestellung bei der Bewältigung und Lösung von Problemen."

Rund ein Jahrzehnt später hat sich das Blatt gewendet: "Nun sind es eher die nordeuropäischen Länder, die nach der Corona-Krise mit unterproportionalem Wachstum und nicht gelösten Strukturproblemen auf sich aufmerksam machen. Insbesondere Deutschland ist hierfür ein Paradebeispiel", urteilt Meier. Er nennt vier Punkte, bei denen die Bundesrepublik jetzt von den südlichen Nachbarn lernen kann:

  1. Hauptsache anpacken: "Spanien oder Italien haben nach der Restrukturierung der Bankenmärkte, dem Abbau von Risikokrediten, der Konsolidierung und der Fokussierung auf Profitabilität Erfolge zu verzeichnen. Deutschland zeichnete sich zuletzt neben einem schwachen Wirtschaftswachstum durch fehlende Lösungsansätze für Probleme wie Rentenreform oder Infrastruktur aus. Die neu zu bildende Regierungskoalition muss das ändern. Die Erfolge Südeuropas zeigen: Anpacken lohnt sich!"
  2. Keine Denkverbote: "Die Herausforderungen und Probleme, vor denen Deutschland steht, sind zum Teil deutlich größer als zu Zeiten der 'Agenda 2010' von Gerhard Schröder. Gleichzeitig sind die Zeiten und Technologien andere geworden. Ein 'das haben wir immer so gemacht' darf daher nicht gelten. Vielmehr sind neue Ideen und Kreativität gefragt, eventuell lässt sich auch von unkonventionellen Lösungsansätzen etwas abschauen: Braucht Deutschland wirklich 16 Bundesländer oder wäre eine Konsolidierung auf zehn besser? Ist es möglicherweise sinnvoll, den Föderalismus in Teilen zurückzufahren, um einheitliche Standards im Bildungsbereich, bei der Digitalisierung oder im Baugewerbe entschlossen voranzutreiben? Tiefgreifende Reformen dürfen auch in Deutschland nicht an Denkverboten scheitern."
  3. Strukturreformen sind schmerzhaft, aber lohnend: "Unbestritten ist, dass die Umsetzung nachhaltiger Strukturreformen auch auf erhebliche Widerstände stößt und für die Gesellschaft schmerzhaft sein kann. Auch dies haben die Menschen in Südeuropa erlebt. Sobald die tiefgreifenden Strukturreformen aber greifen und Prosperität resultiert, lässt der Schmerz nach und gerät schnell in Vergessenheit. Was bleibt, ist langfristiger Erfolg. So war es auch nach der Umsetzung großer Reformen in Deutschland Anfang des Jahrtausends."
  4. Verschleppen verschlimmert die Lage: "Je länger es dauert, bis Missstände und Reformen angepackt werden, umso schmerzhafter wird es. Daher braucht es nun Mut seitens der zukünftigen Regierung - und ein Zusammenhalten innerhalb der Eurozone, um gemeinsam etwas zu verbessern und gegenseitig Hilfestellung zu leisten."

Kontakt und Belegexemplar:

Edelman Smithfield

Corinna Kläsener

E-Mail: Corinna.Klaesener@edelmansmithfield.com

Tel.: +49 (0)221 - 8282 81 49

Team MainFirst: teammainfirst@edelmansmithfield.com

FENTHUM S.A.

Communication

16, rue Gabriel Lippmann

LU 5365 Munsbach

Email: press@fenthum.com

Über MainFirst

MAINFIRST ist eine unabhängige europäische Multi-Investment Boutique mit einem aktiven Managementansatz. Das Unternehmen managt Publikumsfonds- sowie Spezialfonds in den Anlageklassen Aktien, Anleihen und Multi-Asset. Die Portfoliomanagementteams agieren unabhängig in der Umsetzung ihrer Investmentideen und verfolgen hierbei konsequent ihre jeweiligen Anlagestrategien und -philosophien. Dieser Ansatz, verbunden mit einer authentischen Unternehmenskultur, bildet die optimale Grundlage zur Alpha-Generierung und Schaffung von langfristigem Mehrwert für unsere Anleger. In allen MainFirst-Fonds werden Nachhaltigkeitsaspekte ausdrücklich berücksichtigt und sind vollumfänglich in den Entscheidungsprozess bei der aktiven Titelselektion integriert.

Nähere Informationen (inklusive rechtlicher Hinweise) finden Sie unter www.mainfirst.com.

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