
Ausgerechnet zu diesem Jubiläum sorgt eine Nachricht in der Kunstwelt für Aufsehen. Auf einer Kunstmesse wurde eine Holzskulptur entdeckt, die dem Renaissance-Genie zugeschrieben werden könnte. Die auf den ersten Blick unscheinbar präsentierte Figur, die den thronenden Papst Julius II. darstellt und aus Lindenholz gefertigt ist, könnte sich als Sensationsfund erweisen. Kenner halten sie für das verlorene Modell der monumentalen Bronzestatue an der Basilika San Petronio in Bologna, die Michelangelo einst von Julius II. schuf.
Das Universalgenie Michelangelo di Lodovico Buonarroti Simoni - besser bekannt als Michelangelo (https://michelangelolostmasterpiece.com) - zählt zu den bedeutendsten Künstlern der italienischen Hochrenaissance. Geboren 1475 in Caprese (Toskana) und gestorben 1564 in Rom, war er Maler, Bildhauer, Architekt und Dichter in einer Person.
Bereits in seinen Zwanzigern machte er sich einen Namen: 1499 vollendete er die "Pietà", eine ergreifende Marmorskulptur der trauernden Maria mit dem toten Christus, die noch heute im Petersdom in Rom zu sehen ist. Wenig später schuf er mit dem über fünf Meter hohen "David" (1501-1504) das wohl berühmteste Symbol der Republik Florenz. Michelangelos Ruf als Ausnahmekünstler festigte sich endgültig, als er im Auftrag des Vatikans die Decke der Sixtinischen Kapelle (1508-1512) bemalte. Das Deckenfresko mit Szenen der Schöpfung - allen voran die ikonische Erschaffung Adams - zählt bis heute zu den bekanntesten Kunstwerken der Welt. Mit seinem vielfältigen Werk, zu dem auch architektonische Meisterleistungen wie die Kuppel des Petersdoms gehören, prägte Michelangelo die Kunstgeschichte wie kaum ein Zweiter.
Eine Lücke in Michelangelos Werkverzeichnis schien jedoch bis vor Kurzem für immer bestehen zu bleiben: 1508 beauftragte Papst Julius II. - ein bedeutender Kunstmäzen der Renaissance - den Künstler, sein überlebensgroßes Bronzestandbild zu schaffen. Diese elf Fuß hohe Statue wurde über dem Hauptportal der Basilika San Petronio in Bologna aufgestellt und zeigte Julius II. in majestätischer Pose: auf einem Thron sitzend, mit einer Hand zum Segen erhoben und der anderen auf den Schlüssel Petri gestützt. Doch schon drei Jahre später, 1511, fiel das monumentale Bildnis einer Revolte der Bologneser Bürger zum Opfer. Wütende Aufständische stürzten die päpstliche Statue vom Kirchenportal und zerstörten sie vollständig; die Bronzeteile wurden eingeschmolzen. Bis auf eine skizzenhafte Zeichnung, die sich im Cabinet des Dessins im Pariser Louvre befindet, fehlte von Michelangelos Julius-Statue seither jede Spur
Hier setzt die aktuelle Entdeckung an: Im Jahr 2023 tauchte auf einer Antiquitäten-Messe in Frankreich eine unbekannte Holzfigur auf - irrtümlich als "Renaissance-Heiliger Petrus" katalogisiert. Doch ihr Erscheinungsbild weckte die Neugier von Kunsthistorikern. Intensive Recherchen ergaben die erstaunliche Vermutung, dass es sich bei der farbig gefassten Holzskulptur tatsächlich um Michelangelos eigenes Modell für die Julius-II.-Statue handeln könnte
Die Figur zeigt Papst Julius II. sitzend in derselben Haltung, die vom historischen Bericht der Bronzestatue überliefert ist: die rechte Hand zum Segensgruß erhoben, die linke einst mit dem päpstlichen Schlüssel versehen. Auch stilistisch passt das Werk in Michelangelos Schaffensperiode. So besticht die Statue durch die dynamische Drapierung des Gewands und einen individuell ausgearbeiteten Gesichtsausdruck - inklusive eines leicht geöffneten Mundes -, Details, die auf die Handschrift eines Bildhauers vom Kaliber Michelangelos schließen lassen
Kunsthistoriker sind daher zunehmend überzeugt, dass hier ein verschollen geglaubtes Meisterwerk des Florentiners ans Licht gekommen sein könnte. Die Eigentümer der Holzskulptur ließen das Fundstück eingehend prüfen. "Wir gehen davon aus, dass dies die verloren geglaubte Vorlage ist, die Michelangelo als Modell für die monumentale Bronzestatue von Julius II. schuf", erklärt Klaus Rössler, der Sprecher der Eigentümer. Für Rössler markiert die Entdeckung einen "Meilenstein in der Kunstgeschichte". Die Eigentümer seien hoch erfreut, das Werk nach so langer Zeit der Öffentlichkeit präsentieren zu können. Dass der Zufallsfund ausgerechnet im Jubiläumsjahr des Künstlers publik wird, sei "umso schöner"
Ob die Zuschreibung an Michelangelo letztlich wissenschaftlich bestätigt werden kann, müssen nun weitere Analysen zeigen. Doch schon jetzt elektrisiert der mögliche Sensationsfund die Kunstwelt und bereichert die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 550. Geburtstag des Renaissance-Meisters um eine spektakuläre Attraktion.
Weitere Hintergründe zu Fundort, Forschung und Geschichte der Skulptur haben die Eigentümer online unter "Michelangelo's Lost Masterpiece (https://michelangelolostmasterpiece.com)" (michelangelo-lost-masterpiece.com) publiziert.
Fest steht: Ein halbes Jahrtausend nach seinem Tod sorgt Michelangelo immer noch für Schlagzeilen - und gibt der Kunstgeschichte neue Rätsel auf.
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