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Goldpreis Rallye wieder auf Kurs? Analyst sieht weiteres Potenzial über 3.000 USD

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Nach einer kurzen, aber intensiven Korrekturphase im November und Dezember hat der Goldmarkt seinen Aufwärtstrend mit beeindruckender Dynamik wieder aufgenommen. Florian Grummes, Edelmetall- und Krypto-Experte, analysiert die jüngsten Entwicklungen und zeigt auf, warum die Gold-Rallye noch längst nicht vorbei sein könnte.

Nach einer kurzen, aber intensiven Korrekturphase im November und Dezember hat der Goldmarkt seinen Aufwärtstrend mit beeindruckender Dynamik wieder aufgenommen. Florian Grummes, Edelmetall- und Krypto-Experte, analysiert die jüngsten Entwicklungen und zeigt auf, warum die Gold-Rallye noch längst nicht vorbei sein könnte.

Goldpreis auf Rekordjagd - Rücksetzer bereits verdaut

Seit Jahresbeginn dominieren die Bullen den Markt und haben den Goldpreis in einem rasanten Tempo nach oben getrieben. Bereits Mitte Dezember 2024 deuteten Signale auf eine Trendwende hin, die sich im Januar mit dem Bruch des vorherigen Allzeithochs von 2.790 USD bestätigte. Die Kursrallye führte schließlich zu einem neuen Rekordhoch von 2.956 USD, bevor Gewinnmitnahmen und ein erhöhter Verkaufsdruck eine Korrektur auf 2.832 USD einleiteten.

Dieser Rücksetzer erwies sich laut Grummes jedoch als kurzfristige Verschnaufpause. Bereits zu Beginn der ersten Märzwoche erholte sich der Goldpreis schnell und notierte wieder bei 2.921 USD. Diese V-förmige Erholung signalisiere, dass die Korrekturphase möglicherweise bereits abgeschlossen sei und einer erneuten Aufwärtsbewegung weichen könnte.

Physische Knappheit als Treiber der Goldpreise

Ein zentraler Faktor für die jüngste Preisentwicklung ist die massive Umschichtung physischer Goldbestände von London nach New York. Grummes verweist auf Daten, die zeigen, dass allein im Januar 151 Tonnen Gold aus London abgezogen wurden. Innerhalb der letzten zwei Monate wurden insgesamt 12,2 Millionen Unzen Gold in die Lager der COMEX in den USA transferiert.

Diese Verlagerung habe zu einer spürbaren Verknappung des physischen Goldangebots in London geführt. Die Folge: Die Wartezeiten für Goldabhebungen aus den Tresoren der Bank of England hätten sich auf vier bis acht Wochen verlängert. In Kombination mit einer starken Nachfrage aus China, geopolitischen Unsicherheiten und Inflationsängsten sorge diese Entwicklung für eine angespannte Versorgungslage.

Grummes sieht als einen der Hauptgründe für diese Umschichtungen die wachsende Sorge über mögliche neue US-Zölle auf Edelmetalle. Auch die Ankündigung eines Audits der US-Goldreserven durch die Trump-Administration könnte eine Rolle spielen. Hinzu komme das Bestreben großer Finanzinstitutionen, durch Arbitragegeschäfte Preisunterschiede zwischen den Handelsplätzen zu nutzen.

"Diese dramatische Veränderung im physischen Goldmarkt weckt bei institutionellen Investoren zunehmend Zweifel an nicht-allokierten Goldbeständen. Inzwischen wollen viele Großinvestoren sicherstellen, dass ihre Goldbestände auch wirklich physisch vorhanden sind", analysiert Grummes.

Technische Analyse: Potenzial für neue Höchststände

Die starke Aufwärtsbewegung der letzten Wochen zeigt sich auch im technischen Bild. Nach acht Wochen ununterbrochener Kursgewinne kam es im Februar zu zwei Rücksetzern, die jedoch nicht ausreichten, um den übergeordneten Bullenmarkt zu brechen.

Laut Grummes bleibt die übergeordnete Marktstruktur weiterhin bullisch. Die Wochenstochastik befindet sich zwar im überkauften Bereich, doch gebe es bislang keine eindeutigen Anzeichen für eine bevorstehende Trendwende. Ein erneuter Angriff auf das Allzeithoch von 2.956 USD sei daher weiterhin das wahrscheinlichste Szenario. Sollte dieses Niveau durchbrochen werden, sieht Grummes den Weg in Richtung der psychologisch wichtigen Marke von 3.000 USD geebnet.

Sollte es allerdings zu einem nachhaltigen Rückgang unter 2.790 USD kommen, könnte sich das Bild eintrüben. In diesem Fall wäre eine Top-Bildung oberhalb von 2.900 USD möglich, was den Aufwärtstrend kurzfristig gefährden könnte.

Gold in US-Dollar, Wochenchart vom 4. März 2025. Quelle: Tradingview

Auf Tagesbasis spricht vieles für eine Fortsetzung der Rally. Der scharfe Rücksetzer der vergangenen Woche sei vor allem auf markttechnische Faktoren zurückzuführen, erklärt Grummes. Besonders das Auslaufen des Februar-Future-Kontrakts und das damit verbundene "Window Dressing" großer Marktteilnehmer hätten kurzfristigen Verkaufsdruck erzeugt.

"Die Abwärtsbewegung war keine strukturelle Schwäche, sondern vielmehr ein orchestrierter Versuch der Großbanken, den Goldpreis unter 2.900 USD zu drücken, um eigene Short-Positionen abzusichern", analysiert Grummes.

Mit der starken Erholung zu Beginn der ersten Märzwoche sei dieser Verkaufsdruck jedoch bereits wieder verschwunden. Sollte der Goldpreis nun nachhaltig über 2.930 USD steigen, könnte ein erneuter Angriff auf das Rekordhoch bei 2.956 USD bevorstehen. Darüber wäre der Weg in Richtung 3.000 USD und darüber hinaus frei.

Gold in US-Dollar, Tageschart vom vom 4. März 2025. Quelle: Tradingview

Makro-Ausblick: Unsicherheit als Treiber für Edelmetalle

Neben der technischen Analyse verweist Florian Grummes auf das makroökonomische Umfeld, das weiterhin stark für steigende Goldpreise spreche. Besonders die wirtschaftspolitische Unsicherheit in den USA unter der neuen Trump-Administration habe in den ersten Monaten des Jahres 2025 zu starken Turbulenzen an den Finanzmärkten geführt.

"Während Aktien und Bitcoin zuletzt extreme Volatilität zeigten, hat Gold seine Führungsrolle als sicherer Hafen eindrucksvoll behauptet", analysiert Grummes.

Die erneute Unsicherheit in den USA resultiert insbesondere aus einer unvorhersehbaren Wirtschaftspolitik. Während Trump mit seinen drastischen Steuerreformen und Deregulierungen einige Marktsegmente beflügeln könnte, sorgen protektionistische Maßnahmen, Handelszölle und politische Spannungen für erhebliche Unruhe. Diese Unsicherheit führt dazu, dass Investoren verstärkt in bewährte Krisenwerte wie Gold flüchten.

Zusätzlich bleibt die Inflation ein treibender Faktor. Trotz zwischenzeitlicher Rückgänge im Jahr 2024 haben die jüngsten Konjunkturdaten gezeigt, dass die Teuerungsrate hartnäckig hoch bleibt. In Kombination mit steigenden Staatsschulden und anhaltend hohen Haushaltsdefiziten in den USA und Europa nimmt das Vertrauen in klassische Währungen ab. Dies verstärkt den Trend zur Absicherung durch Edelmetalle.

Laut Grummes könnte auch die historische Saisonalität eine Rolle spielen. Traditionell zeigt der Goldpreis zwischen März und Mai oft eine starke Performance. In diesen Monaten nimmt die Nachfrage aus China, Indien und institutionellen Investoren erfahrungsgemäß zu. Sollte sich dieses Muster auch 2025 wiederholen, könnte die Rally auf neue Höchststände führen.

Trump 2.0 hat jedoch eine Rekord-unsicherheit geschaffen. Quelle: Baker, Bloom & Davis, Bloomberg

Ausblick: Goldpreis über 3.000 USD?

Das nächste große Kursziel sieht Grummes bei etwa 3.020 USD. Diese Marke könnte relativ schnell erreicht werden, wenn der Goldpreis das bisherige Rekordhoch von 2.956 USD nachhaltig überschreitet. Langfristig betrachtet liegt das größere Ziel bei 3.080 USD, das sich aus der großen Cup-and-Handle-Formation der letzten 14 Jahre ableiten lässt.

Allerdings werde die Volatilität voraussichtlich hoch bleiben. Grummes betont, dass starke Anstiege oft von scharfen Rücksetzern begleitet werden - Korrekturen von bis zu 150 USD seien jederzeit möglich. Solange sich diese jedoch oberhalb wichtiger Unterstützungszonen abspielen, bleibe der übergeordnete Trend intakt.

Auch für Silber sieht Grummes großes Potenzial. Während Gold bereits neue Rekorde markiert habe, hinke Silber noch hinterher. Sollte sich das historische Muster wiederholen, könnte Silber in den kommenden Wochen kräftig zulegen. Kursziele oberhalb von 40 USD seien realistisch, und im weiteren Verlauf sei sogar ein Angriff auf das Allzeithoch von rund 50 USD denkbar.

Zusammenfassend bleibt Grummes optimistisch: Der Goldmarkt sei weiterhin in einem stabilen Aufwärtstrend, und neue Höchststände über 3.000 USD könnten schon bald erreicht werden. Entscheidend bleibe dabei, wie sich die wirtschaftlichen und geopolitischen Rahmenbedingungen in den kommenden Wochen entwickeln.






Dieser Artikel basiert auf den Analysen von Florian Grummes.
Florian Grummes, Midas Touch Consulting 2025
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