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Dow Jones News
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte: ADIDAS, BAYER, LUFTHANSA, CANCOM, SCHAEFFLER, SMA

Finanznachrichten News

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

AKTIENMÄRKTE (13.18 Uhr)

·Euro-Stoxx-50  5502,98 +2,1%  +115,7% +10,0% +10,0% 
·Stoxx-50    4756,96 +0,8%  +38,5%  +9,5%  +9,5% 
·DAX      23032,85 +3,2%  +706,0% +12,1% +12,1% 
·MDAX      29548,43 +5,4% +1509,7%  +9,6%  +9,6% 
·TecDAX     3827,21 +2,9%  +108,1%  +8,8%  +8,8% 
·SDAX      15473,98 +5,0%  +733,9%  +7,5%  +7,5% 
·CAC       8206,09 +2,0%  +158,2%  +9,0%  +9,0% 
 

ROHSTOFFMÄRKTE

ROHÖL   zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD 
WTI/Nymex  67,14    68,26 -1,6%  -1,12 -0,0% 
 

Die Ölpreise bleiben angesichts der wachsenden Unsicherheit über US-Zölle und damit einen drohenden Handelskrieg unter Druck. Auf die Preise drückt auch, dass die Opec+ unerwartet beschlossen hat, ihre geplanten Fördermengenerhöhungen im April fortzusetzen.

AUSBLICK AKTIEN USA

Nach den Vortagesabgaben stehen die Zeichen an der Wall Street am Mittwoch auf Erholung. Erneut macht die US-Wirtschaftspolitik die Kurse, denn im Handelsstreit mit Mexiko und Kanada könnten sich die USA auf weitere Verhandlungen einlassen. Die US-Regierung werde "wahrscheinlich" einen Deal zur Senkung der Zölle gegen Kanada und Mexiko vorschlagen, sagte US-Handelsminister Howard Lutnick. Man werde die Zölle nicht abschaffen, sie aber zu einem gewissen Grad modifizieren, so der Minister. Auch US-Präsident Trump hat in seiner Rede an den Kongress von einer Anpassungsphase für Zölle gesprochen. Damit steigt an den Märkten wieder die Hoffnung, dass ein umfassender Handelskrieg noch verhindert werden kann. Zudem machte Trump Anmerkungen im Kongress über mögliche Verhandlungen der Ukraine mit dem russischen Aggressor. Damit steigen die Hoffnungen auf einen möglichen Waffenstillstand.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

21:00 CH/Logitech International SA, Kapitalmarkttag

AUSBLICK KONJUNKTUR +

- US 
  14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht Februar 
     Beschäftigung privater Sektor 
     PROGNOSE: +148.000 Stellen 
     zuvor:  +183.000 Stellen 
 
  15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (2. Veröffentlichung) Februar 
     PROGNOSE:  49,8 
     1. Veröff.: 49,7 
     zuvor:   52,9 
 
  16:00 Auftragseingang Industrie Januar 
     PROGNOSE: +1,6% gg Vm 
     zuvor:  -0,9% gg Vm 
 
     ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe Februar 
     PROGNOSE: 52,9 Punkte 
     zuvor:  52,8 Punkte 
 

FINANZMÄRKTE EUROPA

Nach dem Ausverkauf am Vortag haben die Aktienmärkte wieder in Haussemodus gewechselt. Treiber ist die Einigung zwischen CDU/CSU und SPD auf ein massives Fiskalpaket für Deutschland. Die Anleihemärkte reagieren auf die Ankündigung des Schuldenpakets mit fallenden Kursen also steigenden Renditen. Denn eine steigende Staatsverschuldung dürfte in den kommenden Jahren strukturell höhere Marktzinsen zur Folge haben. Die Aussicht auf höhere Zinsen treibt zugleich den Euro auf ein 16-Wochenhoch. Rüstungs- und Infrastrukturunternehmen gelten als mutmaßlich größte Profiteure des Schuldenpakets. Nachdem Rüstungsaktien zuletzt aber bereits stark zugelegt haben, führen Titel aus dem Infrastrukturuniversum die Gewinnerliste an. Der Stoxx-Subindex der Bauwerte schießt um 9 Prozent nach oben. Thyssenkrupp legen mit der Rüstungsfantasie um 7 Prozent zu, Hensoldt um knapp 10, Rheinmetall um 4,5 und Thales in Paris um 7,1 Prozent. Bankaktien sind mit der Aussicht auf ein höheres Zinsniveau gesucht, weil dieses attraktivere Margen im Kreditgeschäft verspricht. Der Subindex gewinnt 4,5 Prozent. Adidas enttäuscht mit dem Ausblick. Der Kurs verliert 0,6 Prozent. Nach ordentlichen Viertquartalszahlen ziehen Bayer um 3,6 Prozent an. Die Geschäftszahlen von Evonik haben auf der Ergebnisseite die Markterwartungen nicht erreicht. Immerhin soll im laufenden Quartal das Betriebsergebnis über Vorjahr ausfallen. Der Kurs steigt um 9,3 Prozent. Die Zahlen von Freenet bewegen im Rahmen der Erwartungen. Die Aktie gewinnt 3,4 Prozent. Der Ausblick von Schaeffler liegt deutlich unter der Markterwartung. Schaeffler verlieren 1,3 Prozent.

DEVISEN

DEVISEN  zuletzt +/- %   00:00  Mi, 9:11 % YTD 
·EUR/USD   1,0700  0,8   1,0620   1,0679 +2,5% 
·EUR/JPY   159,72  0,4   159,04   159,66 -2,4% 
·EUR/GBP   0,8333  0,4   0,8303   0,8321 +0,3% 
·GBP/USD   1,2841  0,4   1,2790   1,2834 +2,2% 
·USD/JPY   149,27  -0,3   149,76   149,52 -4,8% 
·USD/KRW  1.450,65  -0,2  1.453,85  1.450,06 -1,5% 
·USD/CNY   7,1623  0,2   7,1485   7,1638 -0,8% 
·USD/CNH   7,2603  0,1   7,2533   7,2566  - 
·USD/HKD   7,7716  -0,0   7,7723   7,7720 +0,0% 
·AUD/USD   0,6287  0,3   0,6269   0,6275 +1,3% 
·NZD/USD   0,5688  0,5   0,5660   0,5671 +1,1% 
·BTC/USD 90.349,00  3,2 87.572,35 87.702,65 -7,2% 
 

Der Euro zieht weiter an und hat mittlerweile ein 16-Wochen-Hoch zum Euro erreicht. Treiber ist, dass Deutschland die fiskalischen Regeln lockern will, um höhere Verteidigungsausgaben zu ermöglichen und ein Sondervermögen von 500 Milliarden Euro für Infrastrukturausgaben schaffen will. Der Euro erhält daneben Auftrieb durch die neuen Pläne der EU zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben, die bis zu 800 Milliarden Euro mobilisieren könnten. All dies dürfte auf Sicht für ein höheres Zinsniveau im Euroraum sorgen, weshalb der Euro Zulauf erhält.

FINANZMÄRKTE OSTASIEN

Fester - Für etwas Zuversicht sorgten Aussagen von US-Handelsminister Lutnick, wonach einige verhängte US-Importzölle auch wieder zurückgenommen werden könnten. Des Weiteren sagte US-Präsident Trump in seiner Rede an den Kongress unter anderem, dass es eine Anpassungsphase für Zölle geben könnte. In China stützte das neu ausgegeben Wachstumsziel von 5 Prozent, das Konjunkturhilfen impliziert. Premierminister Li Qiang gab das Ziel bei der Eröffnung der jährlichen Sitzung des Nationalen Volkskongresses bekannt. Der chinesische Caixin-Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen stieg im Februar leicht, was der Stimmung ebenfalls zugute kam. Die Ökonomen von Citi halten derweil ein Handelsabkommen zwischen den USA und China mittelfristig weiterhin für plausibel. Pekings Vergeltungsmaßnahmen mit Zöllen seien "strategische und zurückhaltende" Reaktionen. Unter den Einzelwerten sprangen CK Hutchison um 22,4 Prozent nach oben, weil ein von Blackrock angeführtes Investorenkonsortium eine Mehrheitsbeteiligung an Häfen an beiden Enden des Panamakanals erwerben will. Die Vereinbarung sieht den Verkauf der meisten Hafenaktivitäten von CK Hutchison außerhalb Chinas vor. In Seoul kletterten Korea Gas um 13 Prozent nach oben, nachdem US-Präsident Trump ein Erdgasprojekt in Alaska für Südkorea und andere Länder angepriesen hatte.

CREDIT

Mit einem leichten Rückgang der Risikoprämien reagiert der europäische Kreditmarkt auf das geplante massive Fiskalpaket in Deutschland. Ökonomen erwarten, dass das Packet die deutsche Wirtschaft ab dem kommenden Jahr stark ankurbeln wird. Dass die deutsche Staatsverschuldung in den kommenden Jahren vermutlich massiv ansteigen wird, schiebt zwar die Renditen an den Anleihemärkten nach oben. Die Märkte preisen aber weiterhin nur ein minimales Risiko eines Ausfalls deutscher Staatsanleihen ein, sie erwarten also keinerlei Probleme bei der Finanzierung.

UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR

ADIDAS

schüttet für 2024 eine deutlich höhere Dividende aus, nachdem im vergangenen Jahr auch unter dem Strich wieder schwarze Zahlen geschrieben und große Fortschritte bei der operativen Gewinnmarge gemacht wurden. Die Dividende soll auf 2,00 Euro je Aktie angehoben werden von 0,70 Euro.

BAYER

will mit einem umfassenden Maßnahmenpaket die Rendite im Agrargeschäft in den nächsten fünf Jahren um rund 5 Prozentpunkte steigern.

BAYER

hat seine Belegschaft im vergangenen Jahr im Zuge der Einführung des Organisationsmodells Dynamic Shared Ownership (DSO) um 7.000 Stellen verkleinert, überwiegend Management-Positionen.

LUFTHANSA

Im Aufsichtsrat soll in diesem Jahr erneut nur ein Mandat neu vergeben werden, das allerdings vorzeitig. Der ehemalige Airbus-Chef Tom Enders wird sein Aufsichtsratsmandat auf eigenen Wunsch mit Ablauf der Hauptversammlung am 6. Mai 2025 niederlegen.

CANCOM

Der Aufsichtsrat hat den Vertrag von CEO Rüdiger Rath frühzeitig um weitere vier Jahre bis zum 31. Dezember 2029 verlängert.

SCHAEFFLER

will nach dem Gewinneinbruch 2024 eine deutlich geringere Dividende zahlen. Je Stammaktie sollen 0,25 Euro nach 0,44 Euro im Vorjahr ausgeschüttet werden.

SCHAEFFLER

rechnet in der neuen Unternehmensstruktur im neuen Gesamtjahr mit keiner spürbaren Verbesserung bei der Profitabilität. Bestenfalls soll die operative Rendite leicht zulegen.

SMA

hat im vergangenen Jahr einen herben operativen Verlust eingefahren, damit aber die im November gesenkte Ergebnisprognose am unteren Ende erreicht.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos

(END) Dow Jones Newswires

March 05, 2025 07:28 ET (12:28 GMT)

Copyright (c) 2025 Dow Jones & Company, Inc.

© 2025 Dow Jones News
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