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MÄRKTE USA/Erholung - Hoffnung bei US-Zöllen treibt Wall Street an

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE USA/Erholung - Hoffnung bei US-Zöllen treibt Wall Street an

DOW JONES--Die Hoffnung, dass ein weitreichender Handelskrieg noch verhindert werden kann, hat zur Wochenmitte an der Wall Street für Gewinne gesorgt. US-Präsident Donald Trump hat den drei US-Autoherstellern Ford, General Motors und Stellantis eine einmonatige Ausnahme von den Zöllen gewährt, die er gegen Mexiko und Kanada verhängt hat. Die Bitte um den Aufschub kam nach den Worten der Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, von den Chefs der drei US-Konzerne. Die Kurse von Ford (+5,8%), General Motors (+7,2%) und Stellantis (+9,2%) legten nach den jüngsten Rücksetzern kräftig zu.

Dazu kamen Aussagen von US-Handelsminister Howard Lutnick, Washington werde die Zölle zwar nicht abschaffen, sie aber zu einem gewissen Grad modifizieren. Auch US-Präsident Trump sprach sich in seiner Rede an den Kongress für eine Anpassungsphase bei Zöllen aus.

"Es gibt einige Hoffnungsschimmer, dass hohe Zölle eine Verhandlungstaktik sein könnten und keine langfristige Handelspolitik darstellen", sagte Marktstrategin Susannah Streeter von Hargreaves Lansdown. Zudem machte Trump Anmerkungen im Kongress über mögliche Verhandlungen der Ukraine mit dem russischen Aggressor. Damit steigen die Hoffnungen auf einen Waffenstillstand in der Ukraine. Derweil hat Kanada bei der Welthandelsorganisation (WTO) offiziell Beschwerde gegen die von den USA verhängten Einfuhrzölle eingereicht.

Der Dow-Jones-Index stieg um 1,1 Prozent auf 43.006 Punkte. Der S&P-500 verbesserte sich ebenfalls um 1,1 Prozent und für den Nasdaq-Composite ging es um 1,5 Prozent nach oben. Dabei standen den 1.848 (Dienstag: 636) Kursgewinnern, 915 (2.145) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 78 (67) Titel.

US-Arbeitsmarkt schwach

Schlechte Signale für die US-Konjunktur kamen vom Arbeitsmarkt: Die Beschäftigung in der Privatwirtschaft ist im Februar schwächer gestiegen als erwartet. In Summe entstanden nur 77.000 zusätzliche Stellen - Ökonomen hatten ein Plus von 148.000 Jobs vorausgesagt. Im Januar waren unter dem Strich 186.000 Arbeitsplätze hinzugekommen, und damit 3.000 mehr als ursprünglich gemeldet.

Der Auftragseingang der US-Industrie hat im Januar dagegen etwas stärker zugelegt als erwartet. Zudem hat sich die Aktivität in der US-Dienstleistungsbranche im Februar beschleunigt. Der ISM-Einkaufsmanagerindex des nicht-verarbeitenden Gewerbes stieg auf 53,5 (Vormonat: 52,8). Ökonomen hatten einen Anstieg auf 52,9 prognostiziert.

Die wirtschaftliche Aktivität in den USA hat sich einer Erhebung der US-Notenbank zufolge seit Mitte Januar leicht verbessert. Sechs Distrikte meldeten keine Veränderung, vier ein bescheidenes oder moderates Wachstum, während zwei einen leichten Rückgang verzeichneten, wie es im Konjunkturbericht Beige Book hieß.

Marktakteure sprachen von einer Ouvertüre auf den Arbeitsmarktbericht am Freitag für Februar - auch mit Blick auf die künftige Geldpolitik der US-Notenbank. Gleichwohl hatte die Fed zuletzt immer wieder betont, man wolle die Auswirkungen der neuen US-Handelspolitik zunächst abwarten.

Dollar fällt weiter

Der Dollar setzte seine jüngste Talfahrt fort. Für den Dollar-Index ging es um 1,3 Prozent nach unten. Die US-Indikatoren zeigten weiterhin Anzeichen dafür, dass sich die Wirtschaft schneller als erwartet abkühlt, was den Dollar schwächt, hieß es. Auch die zunehmenden Wetten auf mehrere Zinssenkungen durch die Fed in diesem Jahr belasteten den Dollar. Deutschlands Pläne, die Staatsausgaben kräftig zu erhöhen, stärkten dagegen den Euro gegenüber dem Dollar. Dieser baute die Gewinne aus und notierte mit 1,0792 Dollar in Sichtweite der 1,08er-Marke.

Die Ölpreise fielen auf den tiefsten Stand seit sechs Monaten. Die Notierungen für Brent und WTI gaben um bis zu 4,3 Prozent nach. Teilnehmer verwiesen zur Begründung auf die wöchentlichen US-Öllagerdaten, die deutlich stärker als erwartet gestiegen sind. Dazu kamen die Aussicht auf eine höhere Opec+-Produktion ab April sowie die Ungewissheit über die endgültigen Auswirkungen der US-Importzölle.

Die Renditen am US-Anleihemarkt zeigten sich wenig verändert. Teilnehmer verwiesen auf den einmonatigen Zoll-Aufschub für die drei US-Autohersteller. Dies habe die Stimmung verbessert, hieß es. Die Blicke waren zudem schon auf den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag gerichtet.

Der Goldpreis zeigte sich nach zuletzt drei Tagen mit Aufschlägen leicht erholt. Die Feinunze legte um 0,1 Prozent auf 2.922 Dollar zu. Die Märkte schauten gespannt auf Entwicklungen bei den Zöllen, sagte Robert Yawger von Mizuho Securities USA. Es bestehe die Hoffnung, dass die Trump-Administration verhandeln werde, um Zölle auf wichtige Produkte zu lockern.

Beim Cybersicherheitsspezialisten Crowdstrike wurden Gewinne mitgenommen: Die Aktie gab um 6,3 Prozent nach. Das Unternehmen hat zwar besser als erwartete Geschäftszahlen für das vierte Quartal vorgelegt, mit dem Ausblick für das erste Quartal aber enttäuscht. Die Aktien des Drohnenherstellers AeroVironment büßten 4,4 Prozent ein. Das Unternehmen hat die eigene Umsatzprognose zurückgenommen und einen schwachen Ergebnisausblick gegeben.

=== 
INDEX     zuletzt +/- % absolut +/- % YTD 
DJIA     43.006,6 +1,1%  485,60   -0,1% 
S&P-500    5.842,6 +1,1%  64,48   -1,8% 
NASDAQ Comp 18.552,7 +1,5%  267,57   -5,3% 
NASDAQ 100  20.628,5 +1,4%  275,94   -3,1% 
 
DEVISEN     zuletzt    +/- % Schluss Vortag      % YTD 
EUR/USD      1,0792    +1,6%     1,0620      +2,6% 
EUR/JPY     160,6675    +1,0%    159,0375      -2,4% 
EUR/CHF      0,9612    +1,8%     0,9446      +1,1% 
EUR/GBP      0,8367    +0,8%     0,8303      +0,4% 
USD/JPY     148,8765    -0,6%    149,7595      -4,8% 
GBP/USD      1,2898    +0,8%     1,2790      +2,1% 
USD/CNY      7,1483    -0,0%     7,1485      -0,8% 
USD/CNH      7,2377    -0,2%     7,2533      -1,1% 
AUS/USD      0,6339    +1,1%     0,6269      +1,3% 
Bitcoin USD  90.499,95    +3,3%    87.572,35      -6,2% 
 
ROHÖL      zuletzt VT-Settlem.      +/- % +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     65,32    68,26      -4,3%  -2,94  -0,0% 
Brent/ICE     69,38    71,13      -2,5%  -1,75  -4,9% 
 
METALLE     zuletzt    Vortag      +/- % +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)   2.922,11   2.918,13      +0,1%   3,98 +11,2% 
Silber (Spot)    30,3    30,12      +0,6%   0,18  +7,8% 
Platin (Spot)   897,59    907,03      -1,0%  -9,44  +3,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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March 05, 2025 16:24 ET (21:24 GMT)

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