
Der Wolfsburger Autokonzern verzeichnet einen bemerkenswerten Börsenanstieg von über 5% und implementiert gleichzeitig Strategien zur Bewältigung amerikanischer Handelsbarrieren.
Die Volkswagen-Aktie konnte am Handelstag einen beachtlichen Kursanstieg verzeichnen und legte im XETRA-Handel um 5,53 Prozent auf 107,75 Euro zu. Zeitweise erreichte das Papier sogar ein Tageshoch von 107,40 Euro, nachdem es bei 104,40 Euro in den Handel gestartet war. Diese positive Entwicklung steht im Kontrast zu den aktuellen Herausforderungen, mit denen der Wolfsburger Konzern konfrontiert ist. Obwohl die Aktie damit noch immer deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 128,60 Euro liegt, das am 5. April dieses Jahres erreicht wurde, zeigt sie eine deutliche Erholung vom 52-Wochen-Tief bei 78,86 Euro vom vergangenen November. Analysten setzen das durchschnittliche Kursziel derzeit bei 111,71 Euro an, was weiteres Steigerungspotenzial andeutet. Im letzten Quartalsbericht verzeichnete VW einen Gewinn je Aktie von 2,42 Euro, was allerdings einen erheblichen Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von 7,76 Euro darstellt. Der Umsatz ging leicht um 0,47 Prozent auf 78,48 Milliarden Euro zurück.
Notfallplan aktiviert: VWs Reaktion auf US-Zölle
Im Mittelpunkt der aktuellen Unternehmensstrategie steht der Umgang mit den von der US-Regierung verhängten Zöllen gegen Mexiko. Volkswagen of America hat nun einen "umfassenden Notfallplan" aktiviert, um Geschäfte, Lieferketten, Händler und Verbraucher zu schützen. Der Konzern ergreift Sofortmaßnahmen zur Sicherstellung der Versorgung in den USA, während Anpassungen der Produktion und der Importe geprüft werden. Besonders betroffen ist VWs großes Werk in Puebla, Mexiko, das auch Modelle für den US-Markt produziert. Selbst im US-Werk in Chattanooga werden Komponenten aus Mexiko verwendet, die nun ebenfalls mit Zöllen belegt werden. VW appelliert an die US-Regierung, die Entscheidung zu überdenken, da die Zölle bereits amerikanische Arbeitsplätze, Wirtschaftswachstum und Familien beeinträchtigen und "verheerende Auswirkungen auf die Automobilindustrie" haben könnten. Parallel dazu kommen positive Signale aus der EU, wo die Kommission Autoherstellern entgegenkommen will, indem sie die Erreichung der Klimaziele von einem auf drei Jahre streckt.
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