
Der Logistikriese plant massive Einsparungen von einer Milliarde Euro bis 2027 und reduziert 8.000 Arbeitsplätze im deutschen Brief- und Paketsektor.
Der Logistikkonzern DHL hat angesichts eines herausfordernden Marktumfelds ein umfassendes Sparprogramm angekündigt. Das Unternehmen plant, die Kosten um eine Milliarde Euro zu senken, wobei die volle Wirkung bis 2027 erzielt werden soll. Teil dieses Programms ist auch ein erheblicher Personalabbau: Im deutschen Brief- und Paketgeschäft sollen im laufenden Jahr 8.000 Stellen sozialverträglich gestrichen werden. Ende 2024 beschäftigte der Konzern in diesem Bereich noch 187.000 Mitarbeiter. Konzernchef Tobias Meyer begründete den Stellenabbau mit sinkenden Briefmengen, einer schwierigen regulatorischen Situation und dem kürzlich erzielten Tarifabschluss. Für Investitionen, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit sei eine ausreichende Profitabilität erforderlich. Trotz dieser Maßnahmen erwartet DHL für 2025 nur ein moderates Ergebniswachstum auf mindestens 6 Milliarden Euro im operativen Geschäft (EBIT), was unter den Analystenerwartungen von 6,3 Milliarden Euro liegt.
Finanzielle Entwicklung und Ausblick
Im Geschäftsjahr 2024 verzeichnete der Bonner DAX-Konzern einen Rückgang des operativen Ergebnisses um 7 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro, womit der Rückgang jedoch geringer ausfiel als von Analysten befürchtet. Der freie Barmittelzufluss erreichte mit 3,0 Milliarden Euro ebenfalls einen besseren Wert als erwartet und soll auch 2025 auf diesem Niveau bleiben. Für die Aktionäre bedeutet dies einen Gewinnrückgang von 9 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Dennoch plant der Vorstand, der Hauptversammlung eine stabile Dividende von 1,85 Euro je Aktie vorzuschlagen. Zusätzlich soll das Aktienrückkaufprogramm um 2 Milliarden auf insgesamt 6 Milliarden Euro aufgestockt und bis 2026 verlängert werden. Mittelfristig strebt DHL weiterhin ein operatives Ergebnis von über 7 Milliarden Euro an, verzichtet jedoch aufgrund des volatilen Umfelds und der ungewissen Auswirkungen der Zoll- und Handelspolitik auf die Nennung eines konkreten Zieljahres.
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