
Der französische Eurotunnel-Betreiber präsentiert solide Ergebnisse mit übertroffenem EBITDA von 833 Millionen Euro, verliert dennoch an Börsenwert durch vorsichtige Prognose
Die Aktien des französischen Eurotunnel-Betreibers Getlink verzeichneten einen Rückgang von 2%, nachdem das Unternehmen seine Finanzergebnisse für das Geschäftsjahr 2024 vorgelegt hatte. Trotz eines über den Erwartungen liegenden EBITDA von 833 Millionen Euro, das den Konsens von 815 Millionen Euro übertraf, reagierten die Anleger zurückhaltend. Die positive Entwicklung des EBITDA wurde durch gesunkene Betriebskosten, insbesondere niedrigere Strompreise, begünstigt, wodurch das Eurotunnel-Segment ein EBITDA von 642 Millionen Euro erzielen konnte.
Die Nettoverschuldung des Unternehmens belief sich auf 3,576 Milliarden Euro, was unter dem Konsens von 3,742 Milliarden Euro lag. Der Vorstand schlug eine Dividende von 0,58 Euro pro Aktie vor, was einer Steigerung von 5,5% gegenüber dem Vorjahr entspricht, aber knapp unter der Markterwartung von 0,59 Euro liegt. Die Dividendenzahlung soll am 6. Juni erfolgen, vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversammlung am 14. Mai.
Ausblick und Verkehrszahlen
Für das Geschäftsjahr 2025 prognostiziert Getlink ein konsolidiertes EBITDA zwischen 780 und 830 Millionen Euro, was mit einem Mittelpunkt von 805 Millionen Euro nahe am Marktkonsens von 813-814 Millionen Euro liegt. Allerdings rechnet das Unternehmen mit höheren Investitionsausgaben bis 2032, die möglicherweise 4-5 Jahre länger als vom Markt erwartet andauern könnten, was die zukünftige Rentabilität beeinträchtigen könnte. Die Kapitalausgaben sollen in den nächsten 5-7 Jahren schrittweise auf 170 bis 220 Millionen Euro steigen, wobei für 2025 Ausgaben am unteren Ende dieser Spanne erwartet werden. Die vorsichtige Prognose spiegelt die wirtschaftliche Unsicherheit in Europa und Großbritannien sowie den intensiven Wettbewerb mit Fährenbetreibern wider. Die aktuellen Verkehrszahlen zeigen gemischte Signale: Im Februar 2025 transportierte LeShuttle Freight 95.479 Lkw, was einem Rückgang von 3% gegenüber dem Februar 2024 entspricht, während LeShuttle mit 121.903 Personenfahrzeugen ein Plus von 6% verzeichnete. Seit Jahresbeginn zeigt sich bei Personenfahrzeugen ein positiver Trend mit einem Anstieg von 5%.
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