
Finanzexperten beobachten außergewöhnliche Wertsteigerung des größten deutschen Kreditinstituts trotz anhaltender regulatorischer Schwierigkeiten mit der BaFin.
Die Aktie der Deutschen Bank verzeichnet derzeit einen bemerkenswerten Aufschwung. Am Donnerstag legte das Wertpapier um weitere 4,9 Prozent zu, was in Kombination mit den Gewinnen des Vortags zu einem zweifachen Kursanstieg von insgesamt 17 Prozent führte - der stärkste zweitägige Gewinn seit 2011. Im XETRA-Handel erreichte die Aktie am Vormittag einen Wert von 22,62 Euro und stieg im Tageshoch sogar auf 22,68 Euro, was einem beeindruckenden Jahresplus von 37 Prozent entspricht. Damit übertrifft Deutschlands größter börsennotierter Kreditgeber deutlich den europäischen Bankensektor, der im gleichen Zeitraum lediglich um 26 Prozent zulegte. Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung im Vergleich zum 52-Wochen-Tief von 12,27 Euro im August 2024 - ein Abstand von 45,76 Prozent. Der jüngste Kurssprung folgt auf die Einigung deutscher Parteien bezüglich umfangreicher Militärausgaben und Wachstumsinitiativen, die den Finanzmarkt insgesamt positiv beeinflussten.
Herausforderungen trotz Kursgewinnen
Ungeachtet der positiven Kursentwicklung sieht sich die Deutsche Bank mit regulatorischen Problemen konfrontiert. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) verhängte kürzlich eine Millionenstrafe gegen das Finanzinstitut. Begründet wurde diese Maßnahme mit Verstößen gegen organisatorische Pflichten des Wertpapierhandelsgesetzes im Zusammenhang mit dem Derivatevertrieb. Auch die zur Deutschen Bank gehörende Postbank wurde sanktioniert, da sie Aufzeichnungspflichten bei Anlageberatungen missachtete und mehrfach gegen die Vorgaben des Zahlungskontengesetzes zur Kontowechselhilfe verstieß. Die Finanzaufsicht kritisierte insbesondere die zu langsame Aufarbeitung von Vorwürfen im Zusammenhang mit dem Vertrieb von Währungsderivaten in Spanien. Analysten prognostizieren für das laufende Jahr dennoch eine Dividende von 0,679 Euro pro Aktie, was eine deutliche Steigerung gegenüber den 0,450 Euro des Vorjahres darstellen würde. Die Geschäftsergebnisse für das erste Quartal 2025 werden voraussichtlich am 29. April präsentiert.
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