
Der Halbleiterkonzern präsentierte steigende Quartalszahlen mit Rekordwachstum im Rechenzentrumsbereich, doch Anleger reagierten enttäuscht auf die moderaten KI-Prognosen.
Der Chip-Konzern Marvell Technology musste am Mittwochabend nach Veröffentlichung seiner Quartalszahlen einen herben Rückschlag an der Börse hinnehmen. Die Aktie brach im nachbörslichen Handel um fast 15 Prozent auf 76,75 US-Dollar ein. Das Unternehmen konnte zwar im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2024/2025 einen Umsatz von 1,82 Milliarden US-Dollar verzeichnen, was einem Anstieg von 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht, doch die Anleger zeigten sich dennoch enttäuscht. Besonders stark entwickelte sich das Geschäft mit Rechenzentren, wo die Umsätze um beachtliche 78 Prozent auf 1,37 Milliarden US-Dollar anstiegen. Nach einem Verlust von 393 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal konnte Marvell dieses Mal einen Nettogewinn von rund 200 Millionen US-Dollar verbuchen. Für das kommende Quartal prognostiziert das Unternehmen Umsatzerlöse in Höhe von 1,875 Milliarden US-Dollar, mit einer Schwankungsbreite von fünf Prozent nach oben und unten. Die erwartete Bruttomarge soll bei 60 Prozent liegen. Trotz dieser grundsätzlich positiven Entwicklung reagierten die Märkte negativ, da offenbar höhere Erwartungen bestanden hatten - insbesondere im Hinblick auf die KI-Aktivitäten des Unternehmens.
Enttäuschungen im KI-Bereich belasten Technologiesektor
Der starke Kursrückgang bei Marvell spiegelt breitere Bedenken im Technologiesektor wider. Die Prognose des Chipherstellers, die zwar im Rahmen der durchschnittlichen Analystenerwartungen lag, konnte die Investoren nicht begeistern, die auf ein stärkeres KI-getriebenes Wachstum gesetzt hatten. Die Entwicklung bei Marvell zog auch andere wichtige Technologiewerte mit nach unten. Broadcom, das nach Börsenschluss seine Ergebnisse vorlegen wird, verzeichnete vorbörslich einen Rückgang von 3,4 Prozent. Auch Schwergewichte wie Nvidia und AMD mussten Einbußen von 1,6 bzw. 1,5 Prozent hinnehmen. Die Bedenken hinsichtlich möglicher Überinvestitionen und Überkapazitäten in der US-amerikanischen KI-Branche, besonders angesichts günstigerer chinesischer Modelle, haben die Rallye an den Technologiemärkten seit Januar gebremst. Der technologielastige Nasdaq liegt inzwischen etwa 9 Prozent unter seinem im Dezember erreichten Rekordhoch. Die Situation bei Marvell verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen Technologieunternehmen konfrontiert sind, während sie versuchen, die hohen Erwartungen der Investoren an das KI-Wachstum zu erfüllen.
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