
Der Leverkusener Konzern strebt eine Eigenkapitalermächtigung von 35 Prozent an, was zu erheblichen Kursverlusten führte. Die Maßnahme soll die finanzielle Stabilität sichern.
Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer AG hat am Freitag für Aufsehen an den Finanzmärkten gesorgt. Der Konzern plant, sich auf der kommenden Hauptversammlung die Zustimmung der Aktionäre für eine außergewöhnlich umfangreiche Eigenkapitalermächtigung von 35 Prozent zu sichern. Diese Nachricht löste unmittelbar heftige Reaktionen am Aktienmarkt aus - der Kurs der Bayer-Aktie brach zeitweise um mehr als neun Prozent ein und notierte bei 23,22 Euro. Als Begründung für diesen ungewöhnlichen Schritt nannte der Aufsichtsratsvorsitzende die Notwendigkeit, bei Bedarf "schnell Kapital" beschaffen zu können, während das Unternehmen an der Eindämmung der Rechtsstreitigkeiten arbeite.
Monsanto-Übernahme belastet weiterhin
Die hohe Schuldenlast des Leverkusener Konzerns ist maßgeblich auf die Übernahme des US-Agrarchemiekonzerns Monsanto im Jahr 2018 zurückzuführen - ein Geschäft, das sich mittlerweile als problematisch erwiesen hat. Mit der damaligen Transaktion hatte sich Bayer die milliardenteuren Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA eingehandelt, die bis heute nicht abschließend gelöst werden konnten. Der Konzern setzt weiterhin Hoffnungen auf ein mögliches Grundsatzurteil des obersten US-Gerichts, wobei allerdings unklar bleibt, ob sich der Supreme Court überhaupt mit der Angelegenheit befassen wird. Die angestrebte Kapitalbeschaffung soll laut Unternehmensführung ausschließlich dazu dienen, die Bilanz während der Beilegung der Rechtsstreitigkeiten widerstandsfähig zu halten. Ausdrücklich wurde betont, dass damit keine Übernahmen finanziert werden sollen.
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