
Ein bundesweiter 24-Stunden-Warnstreik an elf Flughäfen bedroht den Flugbetrieb der Lufthansa. Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst stecken in der Sackgasse.
Die Aktie der Deutschen Lufthansa steht unter Druck, nachdem die Gewerkschaft Verdi für Montag einen umfassenden 24-Stunden-Warnstreik an elf deutschen Verkehrsflughäfen angekündigt hat. Der Arbeitskampf wird voraussichtlich zu erheblichen Flugausfällen und Verspätungen führen, was negative Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb des größten deutschen Luftfahrtkonzerns haben dürfte. Betroffen sind zentrale Drehkreuze der Lufthansa wie Frankfurt, München, Hamburg und Berlin-Brandenburg. Der ganztägige Ausstand beginnt am frühen Montagmorgen um 0:00 Uhr und soll bis 23:59 Uhr andauern. Die Gewerkschaft Verdi begründet den Streik mit ausbleibenden Fortschritten in den laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst. Insbesondere kritisiert die Gewerkschaftsführung, dass die Arbeitgeberseite bislang kein Angebot vorgelegt habe. Gefordert werden unter anderem Tariferhöhungen im Volumen von acht Prozent, mindestens jedoch 350 Euro mehr pro Monat sowie drei zusätzliche freie Tage. Die Arbeitgeber haben diese Forderungen als finanziell nicht tragbar zurückgewiesen.
Kritik aus der Luftverkehrsbranche wächst
Der Vorstand der Deutschen Lufthansa hat die zunehmenden Arbeitsniederlegungen an deutschen Flughäfen scharf kritisiert. Auch der Flughafenverband ADV äußerte seinen Unmut über die Streikmaßnahmen. ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel betonte, dass mehrtägige Streikaktionen, die deutsche Metropolregionen vom internationalen Luftverkehr abschneiden, den Charakter von Warnstreiks deutlich überschreiten würden. Diese Entwicklung könnte das Vertrauen der Investoren in die Stabilität des Lufthansa-Geschäftsmodells beeinträchtigen. Bereits in den vergangenen Wochen wurden die Flughäfen in Köln, Düsseldorf, Hamburg und München bestreikt, was zu zahlreichen Flugausfällen führte. Am Frankfurter Flughafen, dem wichtigsten Drehkreuz der Lufthansa, wurde zuletzt im März 2023 gestreikt. Die nächste Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt ist für Mitte März in Potsdam angesetzt, bis dahin bleibt die Situation für den Konzern angespannt.
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