Der Elektroautobauer verzeichnet einen dramatischen Kurseinbruch von 45%. Experten sind gespalten: Während UBS zur Vorsicht mahnt, setzt Wedbush auf kommende Innovationen.
Die Tesla-Aktie durchlebt schwierige Zeiten. Nach einem Höchststand von 1,5 Billionen Dollar Marktkapitalisierung im Dezember ist der Wert des Elektroautoherstellers um etwa 45 Prozent eingebrochen. Trotz dieses massiven Kursrückgangs bewerten einige Analysten die Aktie immer noch als überbewertet. Die Schweizer Großbank UBS senkte ihr Kursziel von 259 auf 225 US-Dollar und behielt ihre "Sell"-Einstufung bei. Analyst Joseph Spak reduzierte seine Prognosen für die Auslieferungen sowohl für das erste Quartal als auch für das Gesamtjahr. Für den Marktkonsens sieht er beim Ergebnis je Aktie ein Rückschlagrisiko von etwa 30 Prozent.
Geteiltes Analystenecho zur Zukunft
Im Gegensatz dazu hat Wedbush Securities Tesla auf seine "Best Ideas"-Liste gesetzt. Die Analysten argumentieren, dass das Unternehmen am Beginn des größten Innovations- und Technologiezyklus seiner Geschichte stehe. Ein wichtiger Meilenstein soll noch vor dem Sommer die Einführung eines günstigeren Modells unter 35.000 US-Dollar sein, das die weltweite Nachfrage nach Elektrofahrzeugen ankurbeln und Tesla zurück auf den Wachstumspfad bringen könnte. Die Bewertung von Tesla basiert weniger auf dem gegenwärtigen Kerngeschäft mit Elektrofahrzeugen, sondern vielmehr auf zukünftigen Technologien wie Robotaxis und humanoiden Robotern. Nach Analysen mehrerer Banken und Investmentfirmen macht das Elektroautogeschäft trotz seines 90-prozentigen Umsatzanteils weniger als ein Viertel des Börsenwerts aus. Der Großteil des Werts ruht auf der Hoffnung auf autonome Fahrzeuge, die Tesla trotz wiederholter Versprechen von CEO Elon Musk seit 2016 noch nicht geliefert hat.
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