
BERLIN (dpa-AFX) - Der Kochboxenversender Hellofresh befürchtet infolge einer schwächeren Nachfrage einen Umsatzrückgang. Der Erlös des laufenden Jahres dürfte ohne Wechselkurseffekte um drei bis acht Prozent fallen, teilte der MDax-Konzern am Montag in Berlin mit. Analysten waren im Schnitt dagegen von einem Plus von fast drei Prozent ausgegangen. An der Börse gab es keinen Beifall: Die Hellofresh-Aktie rutschte auf der Handelsplattform Tradegate gegenüber dem Xetra-Schlusskurs um acht Prozent ab.
Im operativen Geschäft will Konzernchef Dominik Richter 2025 zumindest wieder das Niveau von vor zwei Jahren erreichen. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) solle von 399 Millionen im Vorjahr auf 450 bis 500 Millionen Euro steigen. 2023 hatte Hellofresh noch einen operativen Gewinn von 447,6 Millionen Euro erzielt.
Auf Basis vorläufiger Berechnungen legte Hellofresh im vergangenen Jahr nur marginal zu. So wuchs der Umsatz währungsbereinigt um weniger als ein Prozent auf circa 7,66 Milliarden Euro. Damit blieb das Unternehmen am unteren Ende der angepeilten Spanne. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) brach allerdings um rund elf Prozent ein und landete damit etwa am oberen Ende seiner eigenen Prognosespanne.
Die vollständigen Zahlen für das vergangene Jahr will der Vorstand rund um Konzernchef Richter an diesem Donnerstag bekannt geben./ngu/jha/