
- Die Gesamtemissionen müssen laut IEA1 bis 2050 um mindestens 50 sinken, um die Klimaziele zu erreichen
- Fünf Schwerindustriezweige tragen fast ein Drittel zu den globalen Treibhausgasemissionen bei, erwirtschaften aber über 25 des globalen BIP2
- Der Bericht hebt neben einem Überblick über aufstrebende Technologien, die für weitere Emissionssenkungen von entscheidender Bedeutung sind, auch leicht verfügbare Lösungen für Energieeffizienz und Elektrifizierung hervor.
- Die Nutzung und Speicherung von Kohlenstoffdioxid (CCUS) und kohlenstoffarme Wasserstofftechnologien gehören zu den wichtigsten langfristigen Lösungen für eine kohlenstoffarme Zukunft
Während die Welt auf eine kohlenstoffarme Zukunft zusteuert, stehen die Schwerindustrien unter dem Druck, ihre Betriebe zu dekarbonisieren. Ein heute veröffentlichter gemeinsamer Bericht von ABB Motion und Fraunhofer IPA gibt einen Einblick in die Reduzierung von Emissionen in fünf schwer zu reduzierenden Sektoren (Eisen und Stahl, Zement, Chemie, Bergbau sowie Öl und Gas) und bietet praktische kurz- und langfristige Lösungen für Unternehmen, die sich in der komplexen Landschaft der industriellen Dekarbonisierung zurechtfinden müssen.
Diese Pressemitteilung enthält multimediale Inhalte. Die vollständige Mitteilung hier ansehen: https://www.businesswire.com/news/home/20250306761260/de/

(Graphic: Business Wire)
Der Industriesektor ist derzeit für etwa 29 der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Die Dringlichkeit, dass diese schwer zu reduzierenden Industrien nachhaltigere Verfahren wie die Verwendung alternativer Kraftstoffe einführen, war noch nie so groß wie heute.
Es gibt bereits praktische Wege zur Emissionsreduzierung, wobei Energieeffizienz und Elektrifizierung eine Rolle spielen. Eine weitere große Chance liegt in elektrischen Antrieben und Motoren derzeit sind nur 23 %3 der Industriemotoren weltweit mit einem Antrieb ausgestattet. In Kombination mit einem vorhandenen Motor in Anwendungen wie Pumpen, Ventilatoren oder Kompressoren kann ein Antrieb jedoch in der Regel den Stromverbrauch um bis zu 25 senken.
Chris Poynter, Präsident der System Drives Division von ABB Motion, sagte: "Der Bericht von ABB und Fraunhofer zeigt, dass der Weg zu Netto-Null mehr als ein Umweltziel ist er ist eine strategische Geschäftschance. Die Dekarbonisierung der Industrie steigert die Effizienz, senkt die Kosten und sichert Unternehmen einen Vorsprung bei nachhaltigen Innovationen. Durch die Einführung von Elektrifizierung, energieeffizienten Motoren und Antrieben sowie alternativen Technologien können Industrien Emissionen reduzieren und gleichzeitig ihre betriebliche Wettbewerbsfähigkeit stärken. Mit den Erkenntnissen des Berichts helfen wir der Industrie, die Nase vorn zu haben schlanker und sauberer."
Dr. Markus Kröll, Leiter der Abteilung Kreislaufwirtschaft und CO2-neutrale Produktion am Fraunhofer IPA, fügte hinzu: "Unsere Analyse identifiziert die Prozesse mit den höchsten Emissionen in jedem Industriesektor und zeigt dann Technologien auf, mit denen diese reduziert werden können. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den wichtigsten Lösungen: Elektrifizierung von Prozessen, Wärme, Kohlenstoffabscheidung und Wasserstoff. Es gibt keine Patentlösung für die Dekarbonisierung, aber es gibt leicht verfügbare Lösungen. Dieser Bericht soll es Unternehmensführern erleichtern, den besten Weg nach vorne zu bestimmen."
Durch gezielte Innovationen in den im Bericht genannten Industriesektoren werden realisierbare Maßnahmen festgelegt, die Führungskräfte zur Reduzierung von Emissionen ergreifen können und die gleichzeitig die Gesamtbetriebskosten senken.
Die Öl- und Gasindustrie intensiviert ihre Bemühungen, Leckagen zu reduzieren und Prozesse zu elektrifizieren wichtige Maßnahmen, die einen bedeutenden Fortschritt in Richtung Dekarbonisierung vorantreiben. Dadurch wird der Kraftstoffverbrauch reduziert, was zu geringeren Emissionen bei der Verbrennung führt. Der Sektor erforscht auch alternative Kraftstoffe wie Wasserstoff. In ähnlicher Weise setzt die Eisen- und Stahlindustrie Technologien wie direkt reduziertes Eisen und Elektrolichtbogenöfen ein, die emissionsärmere Alternativen zu herkömmlichen Produktionsmethoden bieten. In der chemischen Industrie bieten Niedrigtemperaturanwendungen wie Wärmepumpen die Möglichkeit, die Effizienz zu steigern und Emissionen zu reduzieren. Auch in der Bergbau- und Zementindustrie ist die Elektrifizierung eine Option auf dem Weg zur Dekarbonisierung. Hier ist es möglich, eine Vielzahl von Geräten zu elektrifizieren darunter alle neuen und alten Bergbau-LKWs, Transportfahrzeuge, Förderbänder, Brecher, Mühlen und Pumpen.
Der Bericht von ABB und Fraunhofer zeigt, dass der Weg zur industriellen Dekarbonisierung komplex ist, aber bereits heute umsetzbare Lösungen existieren. Durch die Nutzung von Elektrifizierung, energieeffizienten Technologien und alternativen Kraftstoffen können Industrien Emissionen senken und gleichzeitig ihre Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit steigern. Die Erkenntnisse aus diesem Bericht bieten Unternehmen einen klaren Fahrplan, um nachhaltige Veränderungen voranzutreiben und eine kohlenstoffarme Zukunft zu fördern.
Lesen Sie das vollständige Whitepaper hier: https://new.abb.com/about/our-businesses/motion/decarbonize-your-processes-with-abb.
ABB ist ein weltweit führender Technologieanbieter in den Bereichen Elektrifizierung und Automatisierung und ermöglicht eine nachhaltigere und ressourceneffizientere Zukunft. Durch die Verbindung von Ingenieurskunst und Digitalisierungsexpertise unterstützt ABB Branchen dabei, mit hoher Leistung zu arbeiten und gleichzeitig effizienter, produktiver und nachhaltiger zu werden, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Bei ABB nennen wir das "Engineered to Outrun". Aufbauend auf über 140 Jahren Erfahrung und mit mehr als 105.000 Mitarbeitern weltweit optimiert ABB die Art und Weise, wie Dinge hergestellt, bewegt, angetrieben und geschützt werden. Die Aktien des Unternehmens sind an der SIX Swiss Exchange (ABBN) und der Nasdaq Stockholm (ABB) notiert. ABB steht im Zentrum der Energiewende und hilft der Industrie weltweit, schneller, effizienter und sauberer zu werden. www.abb.com
ABB Motion, ein weltweit führender Anbieter von Motoren und Antrieben, steht im Zentrum der Beschleunigung einer produktiveren und nachhaltigeren Zukunft. Wir sind innovativ und erweitern die Grenzen der Technologie, um zu energieeffizienten, dekarbonisierenden und zirkulären Lösungen für Kunden, Branchen und Gesellschaften beizutragen. Mit unseren digital gestützten Antrieben, Motoren und Dienstleistungen unterstützen wir unsere Kunden und Partner dabei, eine bessere Leistung, Sicherheit und Zuverlässigkeit zu erzielen. Um die Industrien der Welt dabei zu unterstützen, schlanker und sauberer zu werden, liefern wir motorbetriebene Lösungen für eine Vielzahl von Anwendungen in allen Industriesegmenten. Aufbauend auf über 140 Jahren Erfahrung im Bereich elektrischer Antriebe lernen und verbessern sich unsere mehr als 23.000 Mitarbeiter in 100 Ländern jeden Tag. go.abb/motion
1 Internationale Energieagentur, 2020. Iron and Steel Technology Roadmap: Towards more sustainable steelmaking
2 Datenweltbank-Lizenz: CC BY-4.0
3 Achieving the Paris Agreement. The vital role of high- efficiency motors and drives in reducing energy consumption.
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