
- Gemeinnützige Rettungsdienstorganisation Erstkunde der neuen H140
- Vereinbarung über den Kauf von fünf Maschinen auf der Verticon unterzeichnet
- Neue Maschine maßgeschneidert auf die Bedürfnisse für den Rettungsdienst
- Weiterentwicklung mit Expertise aus 1,3 Millionen Einsätzen der ADAC Luftrettung
- Weiteres Kapitel der langjährigen Partnerschaft mit Airbus Helicopters
Die ADAC Luftrettung treibt vor dem Hintergrund der Veränderungen im Rettungsdienst die Modernisierung und Erweiterung ihrer Flotte voran - und hat heute auf der weltgrößten Hubschraubermesse Verticon in Dallas, Texas, einen weiteren Grundstein zur Sicherstellung der notfallmedizinischen Versorgung in Deutschland gelegt: Die gemeinnützige Rettungsdienstorganisation mit Geschäftsführer Frédéric Bruder und Airbus Helicopters mit CEO Bruno Even unterzeichneten im Anschluss an die offizielle Vorstellung der neuen Hubschraubergeneration H140 eine Vereinbarung über den Kauf von fünf Maschinen des neuen Modells. Der Einsatz in der Luftrettung ist für 2028 geplant. Zusätzlich wird die Flotte der fliegenden Gelben Engel um drei weitere Rettungshubschrauber des bisherigen Typs H135 sowie einer H145 ergänzt.
"Mit der Integration der H140 in unsere Flotte können wir als ADAC Luftrettung noch passgenauer auf die Herausforderungen im Rettungsdienst sowie auf sämtliche Anforderungen und Einsatzszenarien adäquat reagieren. Nicht immer größer und technisch aufwändiger, lautet daher unsere Devise bei der Flottenerweiterung, sondern möglichst bedarfsgerecht, nachhaltig und kosteneffizient", betonte Geschäftsführer Bruder vor dem Hintergrund der Kostensteigerungen im Gesundheitswesen.
"Die ADAC Luftrettung war bereits in den 1990er-Jahren maßgeblich an der Entwicklung der EC135 beteiligt und hat in den vergangenen 30 Jahren entscheidend dazu beigetragen, dass sich dieser Hubschrauber als Rückgrat der modernen Luftrettung in Deutschland und Europa etabliert hat. Mit rund 780.000 Rettungseinsätzen und Hunderttausenden transportierten Patienten ist die 135 das Herzstück unserer Flotte. Deshalb war es für uns essenziell, Airbus in den vergangenen Jahren intensiv bei der Entwicklung des neuen Hubschraubers H140 zu begleiten - mit unserem Know-how aus mehr als 1,3 Millionen Einsätzen und mit dem klaren Ziel, den besten Rettungshubschrauber für unsere Missionen zu schaffen", erklärte Bruder.
Die neue H140 konnte so maßgeschneidert auf die Bedürfnisse für den Rettungsdienst - und damit im Sinne der Crews und Patienten - konzipiert werden. Sie ist sowohl als schneller Notarztzubringer als auch für Verlegungsflüge bestens geeignet - einschließlich Spezialeinsätzen wie ECMO- und Inkubatortransporte. Der Hubschrauber verfügt über eine größere Kabine für optimale Arbeitsbedingungen der medizinischen Crew, große Fenster und eine optimierte Kabinenanordnung. Bei der Entwicklung wurde auf optimale Zugänglichkeit geachtet. Dank der großen Hecktüren und des hohen Heckauslegers sind eine Heckbeladung sowie die Verwendung verschiedener Arten von Tragen möglich. Große Schiebetüren und Öffnungen erleichtern darüber hinaus den Zugang zur Kabine für eine bestmögliche Versorgung der Patientinnen und Patienten.
Bei der neuen Maschine handelt es sich um einen hochmodernen mittelgroßen Hubschrauber der 3-Tonnen-Klasse, der das aktuelle Angebot von Airbus Helicopters an leichten zweimotorigen Hubschraubern ergänzt. Sie zeichnet sich durch eine Vielzahl von Innovationen aus, darunter ein neuer T-förmiger Heckausleger mit einem optimierten Fenestron zur Reduzierung von Lärm und Vibrationen, ein lagerloser Fünfblatt-Hauptrotor für verbesserte Flugstabilität und neue leistungsstarke Safran Arrius 2E Triebwerke mit 700 PS für maximale Reichweite und Einsatzfähigkeit. Zu den weltweit ersten Betreibern der neuen Generation gehören neben den fliegenden Gelben Engeln aus Deutschland auch der Christophorus Flugrettungsverein, Wien, des befreundeten österreichischen Mobilitätsclubs ÖAMTC, mit dem die ADAC Luftrettung gemeinsam die Station "Christophorus Europa 3" in Suben betreibt.
"Es ist keine Überraschung, dass führende Betreiber wie die ADAC Luftrettung und die ÖAMTC Flugrettung, die zu unseren langjährigsten Partnern in Europa gehören, zu den Erstkunden der H140 gehören. Sie haben stets innoviert und investiert, um ihren Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten. Ich bin beiden Organisationen sehr dankbar, dass sie ihr operatives Know-how mit uns teilen und zu unserer H140 beigetragen haben", sagte Bruno Even, CEO von Airbus Helicopters. "Ich möchte ihnen für das Vertrauen danken, das sie in Airbus und unseren neuen Hubschrauber setzen. Wir freuen uns darauf, die H140 bei lebensrettenden Einsätzen in Österreich, Deutschland und Europa zu sehen."
Über die ADAC Luftrettung gGmbH
Mit 60 Rettungshubschraubern und 38 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas mit bis heute mehr als 1,3 Millionen Einsätzen. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem, werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. "Gegen die Zeit und für das Leben" lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Die Crews der ADAC Luftrettung werden trainiert von der ADAC HEMS Academy GmbH. Die Wartung und technische Bereitstellung erfolgt über die ADAC Heliservice GmbH. Die ADAC Luftrettung ist ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung.
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