
Der Konsumgüterriese verzeichnet beeindruckende Finanzergebnisse für 2024, doch die vorsichtige Prognose für 2025 sorgt für erhebliche Kursverluste an der Börse.
Die Henkel-Aktie erlitt am Dienstagvormittag erhebliche Einbußen, trotz positiver Unternehmensnachrichten. Der Düsseldorfer Konsumgüterkonzern meldete für 2024 einen Anstieg des bereinigten operativen Gewinns (EBIT) auf rund 3,1 Milliarden Euro, verglichen mit 2,56 Milliarden Euro im Vorjahr. Die entsprechende Marge verbesserte sich deutlich auf 14,3 Prozent von zuvor 11,9 Prozent. Der Nettogewinn nach Steuern und Dritten wuchs auf beachtliche 2,0 Milliarden Euro nach 1,32 Milliarden im Vorjahr. Dieser Erfolg spiegelt sich in der Dividendenpolitik wider: Die Aktionäre sollen für 2024 eine Dividende von 2,04 Euro je Vorzugsaktie erhalten, was einem Anstieg um 19 Cent gegenüber den 1,85 Euro des Vorjahres entspricht. Zusätzlich kündigte Henkel ein neues Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu einer Milliarde Euro an, was etwa 2,7 Prozent des Grundkapitals entspricht. Davon entfallen 800 Millionen Euro auf Vorzugsaktien und 200 Millionen Euro auf Stammaktien. Das Programm soll voraussichtlich im kommenden Monat starten.
Vorsichtiger Ausblick belastet den Aktienkurs
Trotz der positiven Jahresergebnisse reagierte die Börse negativ auf den zurückhaltenden Ausblick für 2025. Die Henkel-Aktie verlor zeitweise bis zu 9,7 Prozent und erreichte ein Tagestief von 78,30 Euro. Für das laufende Geschäftsjahr strebt der Hersteller von Persil und Pritt ein organisches Umsatzwachstum von 1,5 bis 3,5 Prozent an, nach 2,6 Prozent im Vorjahr. Die bereinigte EBIT-Marge soll zwischen 14,0 und 15,5 Prozent liegen. Besonders besorgniserregend für Anleger: Henkel rechnet mit einem "langsamen Start in das Jahr" und erwartet eine Wachstumsbeschleunigung erst im Jahresverlauf. Für das Segment Consumer Brands wird im ersten Quartal sogar ein Umsatzrückgang um 2 bis 4 Prozent prognostiziert. Als Gründe nennt das Unternehmen das "aktuell herausfordernde industrielle Umfeld", eine gedämpfte Konsumneigung besonders in Nordamerika, sowie Restrukturierungsmaßnahmen in den Lieferketten. Analysten zeigten sich in der Telefonkonferenz besorgt über die schwache Entwicklung im Schlussquartal 2024, die sich offenbar im ersten Quartal 2025 fortsetzt. Erschwerend kommt hinzu, dass Henkel bei den Inputpreisen für direkte Materialien mit einem Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich rechnet.
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