
Der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach prognostiziert für 2025 deutlich niedrigere Gewinne und reduziert die Dividende, was zu massiven Kursverlusten führte.
Der Sportartikelhersteller Puma verzeichnete am Mittwoch einen dramatischen Kurseinbruch an der Börse. Die Aktie rutschte im vorbörslichen Handel auf der Plattform Tradegate um bis zu 13 Prozent ab und erreichte mit 24,72 Euro den tiefsten Stand seit 2017. Auslöser für den Kurssturz war der enttäuschende Geschäftsausblick für das kommende Jahr, den Marktbeobachter als faktische Gewinnwarnung einstuften. Puma prognostiziert für 2025 ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 445 und 525 Millionen Euro - ein deutlicher Rückgang gegenüber den 622 Millionen Euro des Vorjahres. Selbst unter Berücksichtigung des Sonderaufwands von 75 Millionen Euro für das Effizienzprogramm "Nextlevel" erwartet das Unternehmen lediglich ein bereinigtes EBIT von 520 bis 600 Millionen Euro. Zudem müssen sich die Aktionäre nach einem Gewinnrückgang im abgelaufenen Jahr mit einer reduzierten Dividende von 0,61 Euro je Aktie begnügen, nachdem im Vorjahr noch 0,82 Euro ausgeschüttet wurden. Finanzexperten reagierten prompt und drastisch: Mehrere Analysten stuften ihre Empfehlungen herab, ein Experte halbierte sogar sein Kursziel auf 25 Euro und sprach von einer "massiven Gewinnwarnung".
Schwache Aussichten in Schlüsselmärkten
Besonders problematisch erscheint die Entwicklung in den wichtigen Märkten USA und China. Für das erste Quartal 2025 rechnet der Herzogenauracher Sportartikelhersteller mit einem währungsbereinigten Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich, hauptsächlich aufgrund der schwachen Performance in diesen Schlüsselregionen. Das EBIT wird im Auftaktquartal voraussichtlich deutlich unter dem Vorjahreswert von 159 Millionen Euro liegen, das bereinigte EBIT wird bei etwa 70 Millionen Euro erwartet. Für das Gesamtjahr 2025 kalkuliert Puma mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Als Hauptbelastungsfaktoren nennt das Unternehmen Handelsspannungen und Währungsvolatilität. Analysten befürchten, dass die Probleme tiefer liegen könnten als vorübergehende Marktschwankungen und sehen das Risiko weiterer Gewinnwarnungen. Auch das operative Margenziel des Adidas-Rivalen für 2027 erscheint aus mehreren Gründen gefährdet.
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