
Deutschlands größtes grünes Wasserstoffprojekt zwischen RWE und TotalEnergies reduziert jährlich 300.000 Tonnen CO2 und stärkt die Börsenposition des Energiekonzerns.
Der Energiekonzern Rwe und der französische Mineralölkonzern Totalenergies haben einen bedeutenden Vertrag zur Lieferung von klimaneutral erzeugtem Wasserstoff unterzeichnet. Ab 2030 wird Rwe jährlich rund 30.000 Tonnen grünen Wasserstoff an die Totalenergies-Raffinerie in Leuna, Sachsen-Anhalt, liefern. Mit einer Laufzeit von 15 Jahren handelt es sich um den bislang größten Lieferkontrakt für grünen Wasserstoff in Deutschland. Der Einsatz der vereinbarten Menge in der Raffinerie spart jährlich etwa 300.000 Tonnen CO2 ein - vergleichbar mit den durchschnittlichen Emissionen von 140.000 Pkws. Produziert werden soll der Wasserstoff in einer 300-Megawatt-Elektrolyseanlage am Rwe-Standort Lingen in Niedersachsen, für die bereits vor sechs Monaten die Investitionsentscheidung getroffen wurde. Diese Anlage soll bis 2027 fertiggestellt sein und bis zu 5,6 Tonnen Wasserstoff pro Stunde erzeugen können. Der Transport von Lingen nach Leuna erfolgt über das noch im Aufbau befindliche Wasserstoff-Kernnetz, wobei Rwe zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit eine eigene Zwischenspeicheranlage im westfälischen Gronau einrichten wird.
Positive Marktreaktionen trotz herausforderndem Umfeld
Die Rwe-Aktie reagierte positiv auf die Bekanntgabe des Wasserstoff-Deals. Im XETRA-Handel legte das Papier um 0,45 Prozent auf 31,23 Euro zu. Diese Entwicklung ist bemerkenswert vor dem Hintergrund der jüngsten Geschäftszahlen, die einen Umsatzrückgang von 21,90 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 4,74 Milliarden Euro zeigen. Auch das Ergebnis je Aktie sank von 2,44 Euro auf 1,56 Euro. Dennoch sehen Analysten weiterhin Potenzial in der Aktie und geben ein durchschnittliches Kursziel von 42,44 Euro an, was deutlich über dem aktuellen Niveau liegt. Das 52-Wochen-Hoch von 36,35 Euro wurde am 16. Mai 2024 erreicht, während der Tiefststand der vergangenen 12 Monate bei 27,76 Euro lag. Für das laufende Jahr prognostizieren Experten einen Gewinn von 3,02 Euro je Aktie und eine Dividende von 1,10 Euro, was eine Steigerung gegenüber der Vorjahresdividende von 1,00 Euro darstellt.
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