
Die britische Investmentbank revidiert ihre Einschätzung des deutschen Luftfahrtriesen aufgrund von Bedenken bezüglich des Nordatlantikverkehrs erheblich nach unten.
Die Lufthansa-Aktie geriet am Mittwoch unter erheblichen Druck, nachdem die britische Investmentbank Barclays ihre Einschätzung für den deutschen Luftfahrtkonzern überraschend deutlich von "Overweight" auf "Underweight" herabgestuft hatte. Im XETRA-Handel sackte das Papier zeitweise um 5,0 Prozent auf 7,47 Euro ab und markierte im Tagesverlauf sogar einen Tiefstand von 7,40 Euro. Besonders bemerkenswert ist die doppelte Herabstufung, die das Kursziel von vormals 10,50 Euro auf nunmehr 6,50 Euro drastisch reduzierte. Barclays-Analyst Andrew Lobbenberg begründete diesen Schritt mit Bedenken hinsichtlich des wichtigen Nordatlantikgeschäfts. Seine pointierte Einschätzung "Wir befürchten, dass die goldene Gans gekocht wurde" verdeutlicht die Sorge um ein Geschäftsmodell, das in den vergangenen Jahren maßgeblich zur Ertragskraft der Lufthansa beigetragen hatte.
Warnzeichen aus dem US-Markt
Die jüngsten Entwicklungen am internationalen Luftfahrtmarkt geben zusätzlich Anlass zur Sorge. Obwohl US-amerikanische Fluggesellschaften ihre aktuellen Gewinnwarnungen primär mit Schwierigkeiten im Inlandsgeschäft begründeten, befürchtet Lobbenberg weitreichendere Auswirkungen auch auf das lukrative Transatlantikgeschäft der Lufthansa. Eine sich abschwächende Verbraucher- und Geschäftsstimmung werde vermutlich auch wohlhabendere Kundensegmente beeinträchtigen, die mit ihrer Nachfrage die Airlines in den vergangenen zwei Jahren maßgeblich gestützt hatten. Diese Entwicklung trifft die Lufthansa in einer Phase, in der sie kürzlich für das vierte Quartal 2024 noch ein Ergebnis je Aktie von 0,46 Euro vorweisen konnte - eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahreswert von 0,06 Euro. Der aktuelle Kurs liegt zwar immer noch etwa 39 Prozent über dem 52-Wochen-Tief vom August 2024, jedoch benötigt die Aktie einen Zuwachs von mehr als 9 Prozent, um das erst vor kurzem erreichte 52-Wochen-Hoch von 8,16 Euro wieder zu erreichen. Die Dividendenprognose für das laufende Jahr wurde bereits auf 0,244 Euro nach unten angepasst, verglichen mit 0,300 Euro im Vorjahr.
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