Genf (www.anleihencheck.de) - Wenn wir die Worte von Madame Lagarde richtig interpretieren, ist es keine große Überraschung, dass die EZB letzte Woche nach hitzigen Diskussionen ihre Zinssätze gesenkt hat, so Eric Vanraes, Head of Fixed Income bei Eric Sturdza Investments.Die Märkte seien gewohnt, sich zu fragen, ob die Zentralbank immer "hinter der Kurve" liege. Doch heute scheine die Feststellung angemessen zu sein, dass Christine Lagarde und ihre Kollegen leider "hinter den Nachrichten" liegen würden. Sie hätten nämlich eine geldpolitische Entscheidung auf der Grundlage von Kriterien getroffen, die plötzlich überholt gewesen seien, als sich gerade alles zu verändern begonnen habe. Die deutsche haushaltspolitische Orthodoxie sei angesichts der jüngsten Ereignisse im Grunde dazu verurteilt, aufgegeben zu werden. Man könne sich durchaus fragen, ob die bevorstehenden EZB-Sitzungen im Vergleich zu den Entwicklungen in der Haushalts- und Steuerpolitik der Schwergewichte der Eurozone, allen voran Deutschland und Frankreich, nicht viel weniger Bedeutung haben würden. ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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