
Der Logistikkonzern reduziert Personal aufgrund von Kostendruck und sinkendem Briefvolumen, während die Aktie einen bemerkenswerten Kursanstieg verzeichnet.
Die Deutsche Post AG plant einen umfassenden Stellenabbau im deutschen Brief- und Paketgeschäft, bei dem bis Jahresende 8.000 Arbeitsplätze gestrichen werden sollen. Diese einschneidende Maßnahme wurde nur zwei Tage nach dem Abschluss eines neuen Tarifvertrags mit der Gewerkschaft ver.di bekannt gegeben. Die Aktie des Logistikriesen notiert derzeit bei 42,02 Euro und konnte in den vergangenen 30 Tagen ein beachtliches Plus von 19 Prozent verzeichnen.
Kostendruck als Hauptmotiv für den Personalabbau
Konzernchef Tobias Meyer begründet die drastische Personalreduzierung mit dem gestiegenen Kostendruck, der unter anderem durch den jüngsten Tarifabschluss verursacht wurde. Zudem verweist das Management auf das kontinuierlich rückläufige Briefaufkommen, das die Effizienzbestrebungen im traditionellen Postgeschäft verstärkt. Diese strategische Neuausrichtung erfolgt in einer Phase, in der die Aktie des Logistikkonzerns seit Jahresbeginn um mehr als 24 Prozent zulegen konnte.
Spannungsfeld zwischen Personalkosten und Mitarbeiterzufriedenheit
Der neue Tarifvertrag mit ver.di sieht eine gestaffelte Gehaltserhöhung von insgesamt 5 Prozent bis April 2026 vor. Zusätzlich erhöht sich der Urlaubsanspruch der Beschäftigten. Diese Verbesserungen der Arbeitsbedingungen stehen in einem deutlichen Spannungsverhältnis zu den angekündigten massiven Stellenstreichungen. Der Personalabbau kommt zu einem Zeitpunkt, an dem sich der Aktienkurs dem 52-Wochen-Hoch von 43,35 Euro wieder annähert und mehr als 26 Prozent über dem Jahrestief liegt.
Analysten sehen Potenzial für wirtschaftliche Erholung
Die Schweizer Großbank UBS bewertet die Aktie der DHL Group (ehemals Deutsche Post) mit einem Kursziel von 42,50 Euro als "Neutral". Analyst Cristian Nedelcu hat seine Schätzungen an die aktuellen Unternehmensergebnisse für 2024 angepasst und prognostiziert für die kommenden Jahre eine Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa. Diese Einschätzung korrespondiert mit der technischen Bewertung der Aktie, die mit mehr als 15 Prozent deutlich über ihrem 50-Tage-Durchschnitt notiert.
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