
Das Problem des "Durchschnittsverdieners" liegt nicht in der Steuer-, sondern in der Sozialversicherungsabgabe. Wer ein Bruttogehalt von 4.000 bis 5.000 Euro pro Monat verdient und verheiratet ist, zahlt oft bis zu doppelt so hohe Sozialabgaben wie Lohnsteuer. War dieses Thema im Wahlkampf 2025 überhaupt präsent? Und was meinte Friedrich Merz, als er sagte: "In unserem Arbeitsmarkt stimmt etwas nicht"? 2) Vermutlich nicht das oben genannte Problem. Viele unserer aktuellen Herausforderungen hängen mit der Demografie zusammen - ein Problem, das ohne gezielte Einwanderung nicht zu lösen ist. Der Fachkräftemangel, die finanzielle Unterversorgung der Sozialversicherungen sowie die Überalterung der Gesellschaft sind nur die lange bekannten Folgen dieser Entwicklung. Doch die Politik scheut dieses Thema, denn es geht um "Wählergeschenke" für die älteren Generationen. Stattdessen werden Steuersenkungen oder -erhöhungen diskutiert, während die Migrationsdebatte in großen Teilen als Ablenkungsmanöver dient.
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