
Der Wolfsburger Konzern intensiviert Kooperationen mit asiatischen Technologieunternehmen, während Tochter Porsche ihre Renditeziele nach unten anpasst.
Der Wolfsburger Autokonzern Volkswagen steht vor tiefgreifenden Veränderungen seiner mittelfristigen Strategie. Während die Tochtergesellschaft Porsche AG ihre Umsatzrenditeziele nach unten korrigiert hat, zeigt sich beim Mutterkonzern ein verstärkter Fokus auf technologische Partnerschaften mit asiatischen Unternehmen. Die Porsche AG musste ihre mittelfristige Umsatzrenditeprognose von zuvor 17 bis 19 Prozent auf nun 15 bis 17 Prozent senken. Trotz eines erheblichen Gewinnrückgangs im Vorjahr und hoher Investitionen im laufenden Geschäftsjahr soll die Dividende jedoch stabil bei 2,31 Euro bleiben. Diese Anpassung der Ziele ist vor allem auf das zunehmend anspruchsvolle Marktumfeld zurückzuführen, in dem sich der Sportwagenhersteller neu positionieren muss. Unterdessen befindet sich der Volkswagen-Konzern in Verhandlungen mit dem chinesischen Unternehmen Ecarx, um dessen Technologien in Fahrzeugen für entwickelte Märkte wie Europa und die Vereinigten Staaten einzusetzen. Diese Partnerschaft, die bereits für Brasilien und Indien besteht, könnte nun auf Skoda-Fahrzeuge in Europa ausgeweitet werden.
Globale Technologiepartnerschaften als Wachstumsstrategie
Die Zusammenarbeit mit Ecarx unterstreicht die wachsenden Bemühungen westlicher Automobilhersteller, chinesisches Know-how im Bereich der intelligenten Fahrtechnologien zu nutzen, um ihre globalen Marktanteile zu sichern. Nach einem deutlichen Rückgang der Verkaufszahlen in China in den vergangenen Jahren sieht sich Volkswagen, wie viele traditionelle Automobilmarken, einem zunehmenden Wettbewerbsdruck durch chinesische Elektrofahrzeughersteller ausgesetzt. Diese haben die Automobilbranche mit softwarereichen Fahrzeugen grundlegend verändert. Die hauseigene Softwareeinheit von Volkswagen, Cariad, hat bisher nur begrenzte Erfolge erzielt und plant laut Wirtschaftsberichten einen erheblichen Stellenabbau bis zum Jahresende. Der Ecarx-Geschäftsführer betonte, dass die Forschung und Entwicklung im Bereich der Unterhaltungselektronik, einschließlich Halbleitern, nach wie vor in Asien verwurzelt sei, was die schleppenden Fortschritte bei der Entwicklung von Softwarefähigkeiten in Europa erkläre. Für den Volkswagenkonzern könnte diese strategische Neuausrichtung entscheidend sein, um im globalen Wettbewerb der Automobilindustrie weiterhin eine führende Position einzunehmen.
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