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MÄRKTE EUROPA/Leichter - Kurse von Lkw-Herstellern unter Druck

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE EUROPA/Leichter - Kurse von Lkw-Herstellern unter Druck

DOW JONES--Leichter sind Europas Börsen am Donnerstag in den Handel gestartet. Weiter haben die Akteure vor allem die Entwicklung im US-Zollkonflikt mit praktisch dem Rest der Welt im Blick. Tendenziell unter Druck stehen vor diesem Hintergrund besonders Logistik- und Transportaktien, die stark an den globalen Handelsströmen hängen.

Der DAX verliert 0,5 Prozent auf 22.562 Zähler, der Euro-Stoxx-50 um 0,2 Prozent auf 5.350 Punkte. Im DAX gilt die 22.000er-Marke als Schlüsselunterstützung: Nachdem sie schon mehreren Attacken standgehalten hat, würde ein Fall darunter zu beschleunigten Verkäufen führen.

Nachdem am Vortag günstig ausgefallene US-Verbraucherpreise für Februar für etwas Entspannung gesorgt hatten, stehen am Nachmittag die US-Erzeugerpreise auf dem Kalender. Sie liefen den Verbraucherpreisen voraus und könnten schon aktuelle Reaktionen auf die Zölle enthalten, heißt es im Handel. Dazu passen Presseberichte, wonach viele US-Unternehmenslenker vor der Volatilität und Unplanbarkeit von Investitionen warnen und sich darüber im Weißen Haus beklagen.

Mit Blick auf Deutschland ist die Hoffnung, dass die Schulden- und Investitionspläne der wohl kommenden Regierungskoalition für eine Wiederbelebung des Wachstums sorgen. Nach den aktuellen Plänen könnten rund 120 Milliarden pro Jahr ausgegeben werden und das BIP-Wachstum 2025 auf bis zu 0,9 Prozent treiben, so die Ökonomen der BNP Paribas. Bisher erwarteten sie nur 0,2 Prozent.

Lkw-Titel stark unter Druck

Im DAX liegen Daimler Truck sehr schwach. Der Kurs fällt um 8 Prozent. Händler verweisen auf einen Bericht der US-Umweltschutzbehörde. Deren neuer Chef wolle die Klimaregulierung zurückdrehen. "Das spricht dafür, dass die Flotte relativ alt bleibt und Logistiker nicht auf neue LKW wegen des Klimas umsteigen", so ein Marktteilnehmer. Auch für Traton (-4,3%) und Volvo (-4,7%) geht es deutlich nach unten.

Uneinheitlich geht es im Rüstungssektor zu, wo die geplanten deutlichen Mehrausgaben zuletzt für eine Hausse sorgten. Rheinmetall steigen leicht auf 1.268 Euro. Hier werden inzwischen verdoppelte Kursziele aufgerufen wie 1.800 Euro von Hauck & Aufhäuser. Thyssenkrupp ziehen kräftig um 4 Prozent an, Renk um 3,6 Prozent. Hensoldt kommen dagegen um 3 Prozent zurück. In Mailand steigen Leonardo um gut 1 Prozent.

K+S sind entgegen vorbörslichen Erwartungen unter Druck geraten und verbilligen sich um 4,8 Prozent, . Bei Morgan Stanley heißt es, die Mitte der Spanne für den Gewinnausblick liege zwar über den Erwartungen, der Umsatzausblick sei aber von Unsicherheit gekennzeichnet und enttäusche. Bei den insgesamt über den Erwartungen liegenden Zahlen zum vierten Quartal liege der freie Cashflow unter den Prognosen.

Im Versicherungssektor haben Hannover Rück (+0,4%) und Generali (+0,6%) Zahlen vorgelegt. Die Hannoveraner erhöhen die Dividende kräftig, der Ausblick wurde bestätigt. Die Italiener konnten ihren Gewinn dank Prämienerhöhungen kräftig steigern.

Bei Hugo Boss haben die Zahlen im vierten Quartal die Erwartungen erfüllt, die Dividende wird erhöht. Die Aktie gibt um 0,4 Prozent nach. Auch die Online-Apotheke Docmorris erreichte die Jahresziele. Jedoch lastet die Ankündigung einer Kapitalerhöhung schwer auf dem Kurs, er knickt in Zürich um 20 Prozent ein.

Enttäuschende Zahlen bei Grenke lassen die Aktie ebenfalls um rund 20 Prozent einbrechen. Hellofresh fallen um weitere 4,8 Prozent. Nach der jüngsten Warnung vor einem Umsatzrückgang wurden nun noch Zahlen nachgeliefert, die ebenfalls enttäuschen.

Im SDAX geht es für Energiekontor um gut 3 Prozent nach oben. Der Projektentwickler und Betreiber von Wind- und Solarparks hat seinen im Dezember gesenkten Gewinnausblick wieder etwas erhöht.

Aktienindex   zuletzt +/- % absolut +/- % YTD +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50  5.350,24 -0,2%  -9,0%   +9,5%   +9,5% 
Stoxx-50    4.595,26 +0,3%  +15,1%   +6,3%   +6,3% 
DAX      22.562,43 -0,5% -114,0%   +13,9%   +13,9% 
MDAX      28.443,80 -0,8% -241,9%   +12,1%   +12,1% 
TecDAX     3.710,66 -0,8%  -29,2%   +9,4%   +9,4% 
SDAX      15.228,46 -0,5%  -73,0%   +11,6%   +11,6% 
FTSE      8.540,97   0%    0%    NV   +3,4% 
CAC       7.977,69 -0,1%  -10,9%   +8,2%   +8,2% 
 
 
DEVISEN     zuletzt    +/- % Schluss Vortag Mi, 17:55  % YTD 
EUR/USD      1,0876    -0,1%     1,0890   1,0909  +5,2% 
EUR/JPY     160,7640    -0,4%    161,3400  161,8020   -1, 
EUR/CHF      0,9586    -0,1%     0,9599   0,9630  +2,7% 
EUR/GBP      0,8396    -0,0%     0,8398   0,8408  +1,6% 
USD/JPY     147,8110    -0,2%    148,1620  148,3180   -5, 
GBP/USD      1,2954    -0,1%     1,2966   1,2975  +3,5% 
USD/CNY      7,1649    +0,0%     7,1615   7,1616  -0,7% 
USD/CNH      7,2450    +0,1%     7,2391   7,2385  -1,2% 
AUS/USD      0,6293    -0,5%     0,6323   0,6311  +2,2% 
Bitcoin USD  82.879,60    -1,0%    83.680,30 81.922,70 -10,3% 
 
ROHOEL      zuletzt VT-Settlem.      +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     67,79    67,68      +0,2%    0,11  +0,2% 
Brent/ICE     71,08    70,91      +0,2%    0,17  -5,2% 
 
 
METALLE     zuletzt    Vortag      +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)   2.943,57   2.937,95      +0,2%    5,62 +11,9% 
Silber (Spot)   30,39    30,55      -0,5%   -0,16  +9,4% 
Platin (Spot)   897,11    907,39      -1,1%   -10,28  +3,6% 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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March 13, 2025 05:23 ET (09:23 GMT)

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