
© Foto: Symbolbild von Igor Omilaev auf Unsplash
Palantir - der Name klang mal nach Zukunft, nach Innovation, nach "die haben es echt drauf". Aber momentan? Da sieht es eher so aus, als ob der einstige Vorreiter in Sachen KI-gestützter Datenanalyse ins Straucheln gerät. Die Aktie war vor einigen Wochen noch auf einem sehr, sehr hohen Niveau angelangt, hat aber (berechtigterweise) in den letzten Wochen ordentlich Federn gelassen, und der einst so stolze Aufwärtstrend wirkt mittlerweile ziemlich wackelig. Während einige noch hoffen, dass es wieder bergauf geht, mehren sich die Anzeichen, dass der Kurs weiter fallen könnte - vielleicht sogar bis auf 60 US-Dollar oder noch tiefer. Die Fundamentaldaten? Nicht wirklich prickelnd. Die Marktdynamik? Volatil wie eh und je. In diesem Artikel schauen wir uns für Sie genauer an, was da gerade bei Palantir abgeht, wie der Chart aussieht und warum es vielleicht höchste Zeit ist, die Aktie abzustoßen. Ist der einstige KI-Star jetzt auf dem absteigenden Ast?
Was ist da eigentlich los bei Palantir?
Palantir hat in den letzten Monaten einiges durchgemacht - und nicht alles davon war positiv. Das Unternehmen, das mal als Inbegriff für bahnbrechende KI-Lösungen galt, kämpft jetzt mit einem Markt, der immer unberechenbarer wird. Die Aktie hat einen heftigen Absturz hingelegt und liegt weit entfernt von ihrem Allzeithoch von über 124 US-Dollar. Zuletzt ging die Aktie für rund 77-79 US-Dollar über den Tisch. Kein Grund zum Jubeln also für die, die höher eingestiegen sind. Aber warum ist das so? Nun, der Markt ist momentan einfach ein einziges Chaos: politische Unsicherheiten, hohe Volatilität und eine generelle Skepsis gegenüber Tech-Aktien machen Palantir das Leben schwer. Klar, es gibt auch ein paar Lichtblicke - die Zusammenarbeit mit Regierungsbehörden und ein paar spannende KI-Projekte zum Beispiel. Aber der einstige Hype scheint verflogen. Die Fundamentaldaten und Quartalszahlen sind gelinde gesagt kaum überzeugend, zumindest was die ambitionierte Bewertung betrifft. Zwar steigen die Umsätze, aber die Erwartungen der Analysten sind deutlich höher. Die Aktie ist mittlerweile eine der volatilsten im S&P 500 - wer hier investiert ist, muss sich auf einen Bungeesprung gefasst machen.
Chart: Der Aufwärtstrend wackelt, Abwärtsfahrt in Sicht?
Wenn man sich den Chart anschaut, wird schnell klar: Der einstige Aufwärtstrend von Palantir ist ziemlich ins Wanken geraten. Dieser hatte sich mehrmals noch beschleunigt, was man an dem steiler werdenden Verlauf sieht. Was früher noch wie ein stetiger Aufstieg aussah, zeigt jetzt, dass das Vertrauen der Anleger schwindet. Wir haben für Sie die wichtigen Unterstützungen eingezeichnet. Wenn der Bereich um 75 US-Dollar fällt, könnte es direkt in Richtung 60 US-Dollar gehen. Wenn dort der Support unterschritten wird, droht sogar ein Absturz auf 30 US-Dollar. Diese unsichere und volatile Chartlage ist ein klares Warnsignal. Der einstige Optimismus weicht einer deutlichen Marktkorrektur, und das Kursverhalten spiegelt die wachsende Skepsis der Anleger wider. Kurz gesagt: Die technischen Daten sprechen eine klare Sprache - Vorsicht ist angesagt, wenn nicht sogar ein schneller Ausstieg. Es kann hier schnell gehen, denn Palantir besteht auch ordentlich aus "heißer Luft".
Zeit, die Aktie abzugeben?
Zusammengefasst: Palantir steckt momentan in der Klemme. Die jüngsten Quartalszahlen und fundamentalen Entwicklungen enttäuschen, und selbst die vielversprechenden KI-Projekte können den Abwärtstrend nicht aufhalten. Der Markt ist skeptisch, und die Aktie bewegt sich in einem extrem volatilen Umfeld. Die positiven Impulse der Vergangenheit sind weitgehend verpufft, und der Aufwärtstrend zeigt deutliche Risse. Angesichts der aktuellen Unternehmenszahlen, der unsicheren Chartsignale und der fundamentalen Entwicklung könnte jetzt noch ein guter Zeitpunkt sein, die Palantir-Aktie zu verkaufen. Bedenken Sie, dass Sie jederzeit wieder die Aktie kaufen können, wenn sich die Chartlage oder das fundamentale Umfeld signifikant verbessert, aber sich vor möglichen Verlusten schützen, dürfte nicht verkehrt sein. Das Risiko zu minimieren, solange sich die Marktstimmung nicht grundlegend ändert, ist unserer Meinung nach, das Gebot der Stunde.
Autor: Felix Goldbach, FinanzNachrichten-Redaktion
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