
Der Münchner Automobilhersteller BMW verzeichnet einen erheblichen Gewinneinbruch im Geschäftsjahr 2024, wobei der Vorsteuergewinn um 38 Prozent auf 11,51 Milliarden Euro gesunken ist. Die operative Rendite im Kerngeschäft mit Premiumfahrzeugen reduzierte sich deutlich von 8,5 auf 5,5 Prozent im Schlussquartal. Für das Gesamtjahr 2024 ergibt sich eine Rendite von 6,3 Prozent, was zwar einen starken Rückgang darstellt, aber noch im Rahmen der eigenen Prognosen liegt. Der Konzernumsatz verringerte sich um 8,4 Prozent auf 142,38 Milliarden Euro, während das EBIT im Segment Automobile auf 7,89 Milliarden Euro schrumpfte - ein deutlicher Rückgang gegenüber den 12,98 Milliarden Euro des Vorjahres. Nach Steuern verdiente der Premiumhersteller 7,68 Milliarden Euro, was einem Minus von 37 Prozent entspricht. Trotz dieser Herausforderungen bleibt der Autobauer zuversichtlich und prognostiziert für 2025 einen leicht steigenden Absatz. Die anhaltende Nachfrageflaute in China, gestiegene Produktionskosten in Deutschland sowie die verschärften Zollbestimmungen in den USA stellen jedoch weiterhin erhebliche Herausforderungen für den Konzern dar.
Zölle belasten Profitabilität spürbar
Die Auswirkungen der US-Handelspolitik zeigen sich bereits deutlich in den Geschäftszahlen des bayerischen Automobilherstellers. Finanzvorstand Walter Mertl bezifferte während der Jahrespressekonferenz den Effekt der bis zum 12. März in Kraft getretenen Zollerhöhungen auf Stahl und Aluminium mit etwa einem Prozentpunkt Belastung für die EBIT-Marge. Für das laufende Jahr rechnet BMW daher mit einer operativen Marge zwischen 5 und 7 Prozent im Autogeschäft. Der Konzern hat bislang nicht festgelegt, inwiefern die gestiegenen Kosten an die Kundschaft weitergegeben werden können. Besonders problematisch für BMW ist, dass zwar viele SUVs in den USA produziert werden, Limousinen wie die 5er- oder 7er-Reihe jedoch aus Deutschland importiert werden müssen und somit direkt von möglichen weiteren Zollerhöhungen betroffen wären. Das Konzernergebnis vor Steuern soll 2025 dennoch auf dem Niveau des Vorjahres liegen. Die Aktien des Automobilherstellers reagierten im vorbörslichen Handel mit deutlichen Verlusten auf die Geschäftszahlen.
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