
Das Biopharma-Unternehmen veräußert seine chinesische Sparte an AstraZeneca für 160 Millionen Dollar und verlängert damit seine Liquidität bis 2027.
FibroGen, ein auf Anämie- und Onkologie-Behandlungen spezialisiertes biopharmazeutisches Unternehmen, hat kürzlich bedeutende strategische Veränderungen durchlaufen, die seine Marktposition und finanzielle Entwicklung beeinflussen werden.
Verkauf des China-Geschäfts an AstraZeneca
Im Februar gab FibroGen den Verkauf seiner chinesischen Tochtergesellschaft an AstraZeneca für rund 160 Millionen Dollar bekannt. Die Transaktion umfasst einen Unternehmenswert von 85 Millionen Dollar plus geschätzte 75 Millionen Dollar Nettobarmittel in China zum Zeitpunkt des Abschlusses. Der Deal soll vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen bis Mitte 2025 abgeschlossen sein. Nach Vollzug wird AstraZeneca alle Rechte an Roxadustat in China erwerben, wo es derzeit bei der Anämiebehandlung bei chronischer Nierenerkrankung den größten Markenanteil hält. FibroGen behält die Rechte an Roxadustat in Märkten, die nicht an Astellas lizenziert sind. Der Verkauf zielt darauf ab, die Finanzlage des Unternehmens zu stärken, seine Liquiditätsreichweite bis ins Jahr 2027 zu verlängern und die Weiterentwicklung seiner Onkologie-Pipeline voranzutreiben, darunter die Phase-2-Studie mit FG-3246 bei metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs.
Finanzielle Entwicklung und strategische Neuausrichtung
Im November 2024 meldete FibroGen einen Anstieg der Nettoumsätze im dritten Quartal um 15 Prozent im Jahresvergleich, angetrieben durch die starke Performance von Roxadustat in China mit einem Volumenwachstum von 34 Prozent. Das Unternehmen stand jedoch vor Herausforderungen, da zwei Phase-III-Studien seines führenden Onkologie-Kandidaten Pamrevlumab die primären Endpunkte verfehlten. Dies führte zu einer strategischen Neuausrichtung auf die Onkologie-Pipeline und erheblichen Kostensenkungen, darunter eine 75-prozentige Reduzierung des US-Personals.
Bevorstehende Entwicklungen
FibroGen plant, im ersten Quartal 2025 eine Phase-2-Monotherapie-Studie mit FG-3246 bei metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs zu beginnen. Darüber hinaus erwartet das Unternehmen in der ersten Hälfte 2025 erste Ergebnisse aus dem Phase-2-Teil der von Forschern initiierten Studie zu FG-3246 in Kombination mit Enzalutamid an der University of California San Francisco. Zudem rechnet das Unternehmen Anfang 2025 mit einer Zulassungsentscheidung für Roxadustat bei chemotherapieinduzierter Anämie in China, was eine Meilensteinzahlung von 10 Millionen Dollar von AstraZeneca auslösen würde.
Einschätzungen von Analysten
Analysten betrachten den Verkauf des China-Geschäfts als strategischen Schritt zur Stärkung der Finanzlage und zur Fokussierung auf die Onkologie-Pipeline. Die Transaktion verschafft unmittelbare Liquidität, stärkt die Bilanz und verlängert die finanzielle Reichweite, was während der klinischen Entwicklungsphasen operative Flexibilität bietet. Allerdings bedeutet die Veräußerung auch den Verzicht auf die Rechte an Roxadustat auf dem chinesischen Markt, was sich auf künftige Einnahmeströme auswirken wird.
Fazit
Die jüngsten strategischen Entscheidungen von FibroGen, einschließlich des Verkaufs der chinesischen Tochtergesellschaft und der verstärkten Konzentration auf Onkologie-Therapeutika, spiegeln die Anpassung des Unternehmens an klinische Herausforderungen und Marktdynamiken wider. Diese Veränderungen positionieren FibroGen so, dass es seine finanziellen Ressourcen effektiv nutzen kann, während es die Komplexität der globalen biopharmazeutischen Landschaft navigiert.
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