
Oracle Corporation setzt ihren bedeutenden Kurs im globalen Technologiesektor fort. Die Aktie notiert aktuell bei 137,00 € und liegt damit rund 25,8% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 184,62 €, das im November 2024 erreicht wurde. Besonders die letzten 30 Tage zeigten mit einem Rückgang von 17,33% eine deutliche Schwächephase.
Finanzergebnisse des dritten Geschäftsquartals
Im dritten Geschäftsquartal zum 28. Februar 2025 konnte Oracle folgende Ergebnisse verzeichnen:
- Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 6% auf 14,1 Milliarden Dollar
- Cloud Services und Lizenzunterstützung verzeichneten ein Wachstum von 10% auf 11,0 Milliarden Dollar
- Der Gewinn pro Aktie (EPS) wuchs nach GAAP um 20% auf 1,02 Dollar; der Non-GAAP-EPS stieg um 4% auf 1,47 Dollar
Für das vierte Quartal prognostiziert das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 9% bis 11%, wobei der Cloud-Umsatz voraussichtlich um 24% bis 28% steigen wird. Mit Blick auf die weitere Zukunft rechnet Oracle mit einer Umsatzwachstumsrate von 20% bis zum Ende des Geschäftsjahres 2027, gestützt durch einen beträchtlichen Auftragsbestand von 130 Milliarden Dollar.
Globale Expansionsinitiativen
Oracle treibt den Ausbau seiner globalen Cloud-Infrastruktur aktiv voran. Das Unternehmen befindet sich in Gesprächen mit der indonesischen Regierung über die Errichtung eines Cloud-Service-Zentrums auf der Insel Batam, wobei der Nongsa Digital Park aufgrund seines Freihandelszonen-Status und der Nähe zu Singapur und Malaysia bevorzugt wird. Diese Initiative steht im Einklang mit Oracles umfassenderer Strategie zur Stärkung seiner Cloud-Dienste in Asien, nach der kürzlichen Investition von 6,5 Milliarden Dollar in Malaysia.
Investitionen in KI-Infrastruktur
Ein wesentlicher Teil der Unternehmensstrategie ist die Beteiligung am Stargate-Projekt, einer massiven Initiative zum Bau von KI-fokussierten Rechenzentren mit einer anfänglichen Investition von 100 Milliarden Dollar, die sich möglicherweise auf 500 Milliarden Dollar über vier Jahre ausweiten könnte. Das Projekt zielt darauf ab, die wachsende Nachfrage nach KI-Infrastruktur zu decken. Oracle betreibt dabei den Supercomputer in einem Rechenzentrum in Abilene, Texas, der 64.000 GPUs von Nvidia beherbergt. Trotz des vielversprechenden Potenzials äußern Analysten Vorsicht aufgrund von Oracles jüngstem Verfehlen der Gewinnerwartungen und allgemeinen Bedenken hinsichtlich der KI-Ausgaben.
Rechtliche Auseinandersetzungen
Der langwierige Rechtsstreit mit Rimini Street über angebliche Urheberrechtsverletzungen dauert an. Rimini legt Berufung gegen eine Oracle zugesprochene Anwaltsgebühr von 58 Millionen Dollar ein und argumentiert, dass die Gebühr ungerechtfertigt sei. Der Fall, der 2010 eingeleitet wurde, hat verschiedene Urteile gesehen, wobei Rimini in der jüngsten Berufung versucht, den Gebührenzuspruch aufheben zu lassen.
Marktausblick
Trotz bedeutender Cloud-Verträge und eines robusten Auftragsbestands verzeichnete die Oracle-Aktie kürzlich einen Rückgang von 3,1%. Diese negative Entwicklung wird auf Bedenken bezüglich steigender Kosten für den Ausbau von Rechenzentren zurückgeführt, sowie auf einen Quartalsbericht, der hinter den Erwartungen der Wall Street zurückblieb. Analysten stellen Druck auf die Gewinnmargen aufgrund erhöhter Investitionsausgaben und langsameren Lizenzwachstums fest.
Einige Experten bleiben jedoch optimistisch bezüglich der langfristigen Aussichten von Oracle und betonen die Bedeutung einer starken Umsetzung bei der Bewältigung des erheblichen Auftragsrückstands. Die jüngste Korrektur von mehr als 17% innerhalb eines Monats verdeutlicht die aktuellen Herausforderungen für den Technologieriesen.
Fazit
Oracles jüngste Initiativen unterstreichen das Engagement des Unternehmens für den Ausbau von Cloud-Diensten und KI-Infrastruktur weltweit. Trotz Herausforderungen wie steigenden Kosten und Rechtsstreitigkeiten positionieren die strategischen Investitionen das Unternehmen gut, um von der wachsenden Nachfrage nach Cloud- und KI-Lösungen zu profitieren. Die Fähigkeit des Unternehmens, diese Projekte erfolgreich umzusetzen und sich in der wettbewerbsintensiven Technologielandschaft zu behaupten, wird für die zukünftige Marktentwicklung entscheidend sein.
Oracle-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Oracle-Analyse vom 14. März liefert die Antwort:
Die neusten Oracle-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Oracle-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 14. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Oracle: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...