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MÄRKTE USA/Erholung nimmt Fahrt auf - Nasdaq-Indizes bis 2,4% fester

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE USA/Erholung nimmt Fahrt auf - Nasdaq-Indizes bis 2,4% fester

Von Steffen Gosenheimer

DOW JONES--Die US-Börsen steuern nach einer schwierigen Woche auf einen versöhnlichen Wochenausklang zu. Der Dow-Jones-Index liegt zur New Yorker Mittagszeit 1,5 Prozent im Plus bei 41.437 Punkten. Der S&P-500 und die Nasdaq-Indizes gewinnen bis zu 2,4 Prozent. Am Vortag war der S&P-500 in den Korrekturmodus geschwenkt, von dem dann gesprochen wird, wenn es seit dem jüngsten Hoch um 10 Prozent nach unten ging. Historisch betrachtet geben die Aktienmärkte in den ersten Monaten nach einer Korrektur weiter nach und erholen sich erst in einem Zeitraum von drei bis fünf Monaten.

Unterstützung zur Gegenbewegung nach den vorangegangenen kräftigen Verlusten kommt von der Politik. Der US-Senat ist offenbar bereit und in der Lage, einen Überbrückungshaushalt zu verabschieden und damit einen teilweisen Regierungsstillstand zu verhindern, der am Wochenende gedroht hätte. Nachdem der Anführer der Demokraten im US-Senat am Mittwoch noch verkündet hatte, dass seine Fraktion geschlossen das Übergangsbudget der Trump-Regierung zurückweisen werde, gab er am Donnerstag bekannt, sich diesem doch nicht in den Weg stellen zu wollen.

Dessen ungeachtet bleibt die Wirtschaftspolitik von US-Präsident Donald Trump ein Unsicherheitsfaktor, zumal Trump bislang nicht erkennen lässt, von seiner Zollpolitik abzulassen oder sie zumindest zu mildern. Eskalierende Handelskriege dürften aber sowohl Konsum als auch Wachstum bremsen. Vor diesem Hintergrund überrascht kaum, dass die Stimmung der US-Verbraucher im März deutlich gesunken ist, während Ökonomen einen unveränderten Stand prognostiziert hatten. Der Erholungsbewegung am Aktienmarkt tut das aber keinen Abbruch.

Am Rentenmarkt fallen die Kurse, die Renditen ziehen also an. Der Dollar gibt nach der Vortageserholung wieder nach, der Euro steigt auf 1,0879 Dollar. Dies dürfte aber eher der Stärke des Euro zuzuschreiben sein, denn in der deutschen Politik wurde eine Einigung gefunden im Hinblick auf das geplante massive Schuldenpaket über 500 Milliarden Euro. Damit einher geht nicht nur Konjunkturoptimismus, sondern auch die Erwartung eines höheren Zinsniveaus in der Eurozone.

Die Pläne der EU und Deutschlands, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen, veranlassten die Märkte, die Erwartungen einer Zinssenkung durch die EZB zurückzunehmen, so die Analysten der ING und weiter: "Wir sehen 1,05 bis 1,10 Dollar als neue Handelsspanne". Mögliche Gegenzölle der USA auf europäische Waren im April sowie die Androhung von Universalzöllen dürften den Euro-Zulauf aber dämpfen.

Der Goldpreis knackte im Handelsverlauf erstmals überhaupt die 3.000er Marke, liegt aktuell aber wieder darunter. Zum Vortag verbilligt sich das Edelmetall um 0,1 Prozent auf 2.985 Dollar. Am Ölmarkt tut sich wenig. Die Preise steigen um bis zu 0,5 Prozent.

Apple moderat erholt

Unter den Einzelwerten zeigen Apple nach der tagelangen Talfahrt eine moderate Gegenbewegung, der Kurs steigt um 1,6 Prozent. Bei den Chipwerten geht es etwas dynamischer zu. Nvidia steigen um 4,8, Broadcom um 2,1 und AMD um 2,3 Prozent. Semtech ziehen um gut 18 Prozent an. Der Halbleiterspezialist glänzte mit überzeugenden Viertquartalszahlen. Tesla verbessern sich um 3,4 Prozent.

Um 17,7 Prozent schießt der Kurs des Digitalisierungsspezialisten DocuSign nach besser als erwartet ausgefallenen Viertquartalszahlen nach oben. Auch der Kosmetikkonzern Ulta Beauty überzeugte mit seinen Geschäftszahlen, der Kurs gewinnt 12,5 Prozent.

Rubrik haussieren um 25,3 Prozent. Der Datensicherheitsanbieter hat den Quartalsverlust deutlicher als gedacht eingrenzen können. Applied Optoelectronics springen um 41,0 Prozent nach oben, nachdem sich Amazon eine Aktienoption gesichert hat, um den Hersteller optischer Kommunikationssysteme übernehmen zu können. Amazon gewinnen 1,8 Prozent

Die in den USA gelisteten Li Auto büßen unterdessen 2,9 Prozent ein, nachdem der chinesische E-Automobilhersteller zwar gute Viertquartalszahlen vorgelegt, aber mit dem Ausblick enttäuscht hat.

INDEX      zuletzt  +/- %  absolut +/- % YTD 
DJIA     41.436,78  +1,5%  623,21   -4,1%  -4,1% 
S&P-500    5.627,62  +1,9%  106,10   -6,1%  -6,1% 
NASDAQ Comp  17.710,71  +2,4%  407,69   -10,4% -10,4% 
NASDAQ 100  19.661,06  +2,3%  435,57   -8,5%  -8,5% 
 
DEVISEN     zuletzt    +/- % Schluss Vortag Do, 17:09  % YTD 
EUR/USD      1,0873    +0,2%     1,0853   1,0857  +4,9% 
EUR/JPY     161,4705    +0,6%    160,5575  160,4750  -1,4% 
EUR/CHF      0,9627    +0,5%     0,9580   0,9610  +2,5% 
EUR/GBP      0,8418    +0,5%     0,8379   0,8392  +1,3% 
USD/JPY     148,5105    +0,4%    147,9395  147,8020  -6,0% 
GBP/USD      1,2916    -0,3%     1,2952   1,2939  +3,4% 
USD/CNY      7,1739    +0,1%     7,1679   7,1669  -0,6% 
USD/CNH      7,2404    -0,1%     7,2474   7,2452  -1,1% 
AUS/USD      0,6317    +0,5%     0,6287   0,6290  +1,6% 
Bitcoin USD  84.754,25    +4,2%    81.360,70 80.992,30 -12,8% 
 
ROHOEL      zuletzt VT-Settlem.      +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     66,95    66,55      +0,6%    0,40  +0,1% 
Brent/ICE     70,27    70,15      +0,2%    0,12  -6,7% 
 
 
METALLE     zuletzt    Vortag      +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)   2.984,63   2.987,00      -0,1%   -2,38 +13,8% 
Silber (Spot)   30,93    31,22      -0,9%   -0,29 +11,8% 
Platin (Spot)   913,02    921,06      -0,9%   -8,04  +5,2% 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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March 14, 2025 12:18 ET (16:18 GMT)

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