
Match Group, der Mutterkonzern hinter bekannten Dating-Plattformen wie Tinder und Hinge, durchläuft derzeit bedeutende Veränderungen. Der Aktienkurs schloss am Freitag bei 28,43 Euro und liegt damit knapp 4 Prozent unter dem Vorwochenwert. Im Jahresverlauf verzeichnet die Aktie einen Rückgang von 10,57 Prozent.
KI-Integration zur Verbesserung der Nutzererfahrung
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Im März 2025 führte Match Group einen KI-Assistenten in seinem gesamten App-Portfolio ein. Diese Technologie unterstützt Nutzer bei der Auswahl ansprechender Fotos, der Erstellung personalisierter Biografien und schlägt Nachrichten basierend auf gemeinsamen Interessen vor. Zudem bietet die KI Coaching für Nutzer, die Schwierigkeiten haben, Matches zu finden, um die sogenannte "Swipe-Müdigkeit" zu reduzieren und die allgemeine Nutzerzufriedenheit zu steigern. Während das Unternehmen dies als transformativen Schritt im Online-Dating betrachtet, weisen Experten darauf hin, dass eine übermäßige Abhängigkeit von KI authentische menschliche Interaktionen beeinträchtigen und Datenschutzbedenken aufwerfen könnte.
Strategische Neuausrichtung unter neuer Führung
Spencer Rascoff, der Anfang 2025 als CEO zu Match Group kam, hat eingeräumt, dass Plattformen wie Tinder und Hinge zunehmend zu einem "Zahlenspiel" geworden sind, was Nutzer auf der Suche nach bedeutungsvollen Verbindungen abschrecken könnte. Um diesem Trend entgegenzuwirken, hat Rascoff Maßnahmen eingeleitet, die den Fokus wieder auf die Verbesserung des Nutzererlebnisses legen, Vertrauen und Sicherheit betonen und Mitarbeiterfeedback fördern, um Verbesserungen voranzutreiben. Diese strategische Neuausrichtung erfolgt als Reaktion auf beobachtete Rückgänge im Nutzerengagement und in der Aktienperformance.
Die Aktie notiert aktuell 19,86 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 35,48 Euro, das im Oktober 2024 erreicht wurde. Vom 52-Wochen-Tief (27,01 Euro) ist der Kurs allerdings noch 5,28 Prozent entfernt. Mit einem RSI-Wert von 50,0 zeigt sich die Aktie derzeit in einem neutralen Bereich.
Aktivistischer Investor und Finanzperformance
Der Hedgefonds Anson Funds, der etwa 0,6 Prozent der Match-Group-Aktien hält, bereitet einen Proxy-Kampf vor, um Direktoren für den zehnköpfigen Vorstand des Unternehmens zu nominieren. Die Firma hat Bedenken hinsichtlich der Kapitalallokation, des Kostenmanagements und der Unternehmensführung geäußert und dabei auf häufige Führungswechsel und Verbindungen zum früheren Eigentümer IAC/Interactive hingewiesen.
Im vierten Quartal und Gesamtjahr zum 31. Dezember 2024 meldete Match Group einen Gesamtumsatz von 3,5 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das Betriebsergebnis ging jedoch um 10 Prozent auf 823 Millionen Dollar zurück, was zu einer Betriebsergebnismarge von 24 Prozent führte. Das bereinigte Betriebsergebnis blieb mit 1,3 Milliarden Dollar und einer Marge von 36 Prozent stabil. Das Unternehmen kaufte während des Jahres außerdem Aktien im Wert von 753 Millionen Dollar zurück, was 22,2 Millionen Aktien entspricht.
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