
Der IT-Dienstleister investiert bis zu 70 Millionen Euro in eigene Wertpapiere und fokussiert sich auf eigenständiges Wachstum trotz aktueller Kursschwäche.
Die Nagarro SE hat die im Oktober 2024 aufgenommenen Übernahmegespräche Anfang des Jahres offiziell beendet und stattdessen ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu 70 Millionen Euro angekündigt. Die Aktie des IT-Dienstleisters notiert aktuell bei 77,85 Euro und verzeichnet damit einen deutlichen Wochenverlust von 5,64 Prozent. Im Monatsvergleich fällt das Minus mit 12,08 Prozent noch gravierender aus, während die Aktie im Jahresvergleich immerhin noch ein Plus von 4,71 Prozent aufweist.
Mit dem Rückkaufprogramm unterstreicht Nagarro seine Strategie, die eigene Marktposition zu stärken und Kapital an die Aktionäre zurückzuführen. Diese Entscheidung erfolgte anstelle der zuvor diskutierten Übernahmepläne, wodurch das Unternehmen nun einen eigenständigen Wachstumskurs verfolgt.
Positive Geschäftsaussichten trotz Kursrückgang
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Die finanziellen Kennzahlen von Nagarro deuten auf eine solide Geschäftsentwicklung hin. Im Jahr 2023 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 912 Millionen Euro bei einem Gewinn von 52 Millionen Euro. Für das laufende Geschäftsjahr 2025 prognostiziert Nagarro einen Umsatzanstieg auf 1,02 bis 1,08 Milliarden Euro, was die Wachstumsambitionen des IT-Dienstleisters verdeutlicht.
Trotz des aktuellen Kursrückgangs - die Aktie notiert derzeit knapp 22 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 100,10 Euro - bewerten Analysten die Zukunftsaussichten positiv. Warburg Research stuft die Aktie mit einem Kursziel von 135 Euro als Kaufempfehlung ein, was ein Aufwärtspotenzial von über 70 Prozent gegenüber dem aktuellen Kurs impliziert. Auch Jefferies zeigt sich optimistisch und nennt ein Kursziel von 105 Euro.
Technische Indikatoren deuten auf Stabilisierung hin
Aus technischer Perspektive zeigen sich gemischte Signale: Während die Aktie aktuell rund 6 Prozent unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt und 5,9 Prozent unter dem 200-Tage-Durchschnitt notiert, liegt der RSI-Wert mit 62,9 im neutralen Bereich. Die erhöhte Volatilität von knapp 30 Prozent auf annualisierter 30-Tage-Basis spiegelt die Unsicherheit wider, die nach dem Abbruch der Übernahmegespräche am Markt herrscht.
Positiv zu vermerken ist, dass sich die Aktie mit einem Abstand von 15,16 Prozent deutlich vom 52-Wochen-Tief bei 67,60 Euro entfernt hat, das im April 2024 erreicht wurde. Diese Entwicklung könnte auf eine gewisse Stabilisierung im Handelsmuster hindeuten, während das Unternehmen seine neue Strategie implementiert und das angekündigte Rückkaufprogramm umsetzt.
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