
Das Biotechnologieunternehmen erhält sofort 20 Millionen US-Dollar und verlängert seine finanzielle Stabilität bis mindestens 2027 durch angepasste Lizenzkonditionen.
Heidelberg Pharma hat am 13. März 2025 eine überarbeitete Lizenzvereinbarung mit HealthCare Royalty (HCRx) bekannt gegeben. Das Biotechnologie-Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADC) für die Krebstherapie konzentriert, sichert sich dadurch eine sofortige Zahlung von 20 Millionen US-Dollar. Die Aktie schloss am Freitag bei 2,55 Euro, liegt damit aber immer noch knapp 19 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 3,15 Euro, das Ende März 2024 erreicht wurde.
Die angepasste Vereinbarung mit HCRx verlängert die finanzielle Reichweite des Unternehmens bis mindestens 2027. Im Rahmen der Änderungen entfällt der ursprünglich für 2025 vorgesehene umsatzabhängige Meilenstein in Höhe von 15 Millionen US-Dollar. Diese Anpassung erfolgte aufgrund der Verzögerung bei der Markteinführung von TLX250-CDx, einem der zentralen Produkte im Portfolio von Heidelberg Pharma.
Umfassende Änderungen der Lizenzkonditionen
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Die Vereinbarung beinhaltet weitere wesentliche Anpassungen für die zukünftige Finanzierung des Unternehmens. Die bei FDA-Zulassung von TLX250-CDx vorgesehene Zahlung wurde von 75 Millionen auf 70 Millionen US-Dollar reduziert, wobei weitere Reduzierungen greifen, sollte die Zulassung erst nach 2025 erfolgen. Gleichzeitig wurde die kumulative Lizenzobergrenze angehoben. Nach Erreichen dieser Grenze fließen die Lizenzzahlungen wieder an Heidelberg Pharma zurück, wobei HCRx lediglich einen niedrigen einstelligen Prozentsatz erhält.
Diese finanziellen Anpassungen kommen zu einem strategisch günstigen Zeitpunkt. Die Aktie konnte in den vergangenen 30 Tagen um bemerkenswerte 10,87 Prozent zulegen, liegt jedoch im 12-Monats-Vergleich immer noch 16,67 Prozent im Minus. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 118,8 Millionen Euro und 46,6 Millionen ausstehenden Aktien zeigt sich das Unternehmen trotz der aktuellen Herausforderungen in einer stabilen Position.
Langfristige Finanzierungssicherheit
Die neu ausgehandelte Lizenzvereinbarung verbessert die Liquiditätssituation von Heidelberg Pharma erheblich. Die sofortige Kapitalspritze von 20 Millionen US-Dollar ermöglicht es dem Unternehmen, die Entwicklung seiner ADC-Technologien voranzutreiben, ohne durch kurzfristigen Finanzierungsdruck eingeschränkt zu werden.
Trotz der volatilen Kursentwicklung - die 30-Tage-Volatilität liegt bei annualisierten 53,86 Prozent - zeigt sich die Aktie mit einem Kurs von 2,55 Euro leicht über dem 200-Tage-Durchschnitt von 2,51 Euro. Der niedrige RSI-Wert von 24,6 deutet allerdings auf eine möglicherweise überverkaufte Situation hin. Mit einem Abstand von rund 18 Prozent zum 52-Wochen-Tief von 2,16 Euro vom Dezember 2024 bietet die aktuelle Finanzierungsrunde potenziell eine solide Grundlage für die mittelfristige Unternehmensentwicklung.
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