
Der designierte CEO Lip-Bu Tan bereitet einschneidende Reformen beim Chipkonzern vor, um nach hohen Verlusten die Wettbewerbsfähigkeit im KI-Markt wiederherzustellen.
Die Intel-Aktie zeigt zaghafte Erholungstendenzen, während der designierte Geschäftsführer Lip-Bu Tan weitreichende Veränderungen plant, um den angeschlagenen Technologieriesen wiederzubeleben. Nach einem jüngsten Anstieg von 1,48 Prozent notiert die Aktie bei 24,05 USD. Dies wirft die Frage auf, ob dies der Beginn einer nachhaltigen Trendwende ist oder lediglich eine vorübergehende Erholung im anhaltenden Abwärtstrend darstellt. Tan, der ab dieser Woche die Führung übernimmt, hat bereits signalisiert, dass "schwierige Entscheidungen" bevorstehen. Nach einem Jahresverlust von 19 Milliarden USD im Jahr 2024 - dem ersten Verlust seit 1986 - steht der Chipgigant an einem kritischen Wendepunkt. Der neue Geschäftsführer plant eine umfassende Neustrukturierung der Fertigungsprozesse und der Künstlichen-Intelligenz-Strategien des Unternehmens. Im Fokus steht besonders Intel Foundry, der Fertigungsarm des Konzerns, der künftig aggressiver um neue Kunden werben soll. Gleichzeitig erwägt Tan Personalkürzungen im mittleren Management, das er als ineffizient und überdimensioniert betrachtet. Anleger beobachten gespannt, ob diese Maßnahmen ausreichen werden, um Intel wieder auf Erfolgskurs zu bringen und der Aktie langfristigen Auftrieb zu verleihen.
Kampf um die KI-Marktanteile
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Intel?
In seiner neuen Strategie konzentriert sich Tan besonders auf die Wiederbelebung von Intels Position im KI-Markt, den das Unternehmen in den letzten Jahren weitgehend Konkurrenten wie Nvidia überlassen musste. Der Plan sieht vor, die Entwicklung von Chips für KI-Server neu zu starten und in Bereiche wie Software, Robotik und KI-Basismodelle vorzustoßen. Ein zentrales Element ist dabei die Verbesserung der Chipfertigungsprozesse, um das Interesse großer potenzieller Kunden wie Nvidia und Google zu wecken. Erste Testläufe mit Nvidia und Broadcom haben bereits stattgefunden, und auch Advanced Micro Devices evaluiert Intels Prozesse. Tan strebt an, zu einem jährlichen Veröffentlichungszyklus für KI-Chips überzugehen, ähnlich wie Nvidia, was jedoch Jahre dauern wird. Experten gehen davon aus, dass Intel frühestens 2027 eine überzeugende neue Architektur für einen ersten KI-Chip entwickeln kann. Für Anleger bleibt die Frage, ob Tans Kurskorrektur rechtzeitig kommt, um Intel im zunehmend umkämpften Halbleitermarkt wieder wettbewerbsfähig zu machen.
Intel-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Intel-Analyse vom 17. März liefert die Antwort:
Die neusten Intel-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Intel-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Intel: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...