
Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport konnte im Geschäftsjahr 2024 trotz anhaltender Herausforderungen in der Luftfahrtbranche solide Finanzergebnisse erzielen. Der Konzerngewinn stieg um beachtliche 16,6 Prozent auf 501,9 Millionen Euro, während der Umsatz um 10,7 Prozent auf 4,43 Milliarden Euro zulegte. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 8,1 Prozent auf 1,30 Milliarden Euro. Diese positive Entwicklung wurde hauptsächlich durch steigende Passagierzahlen und Preiseffekte getrieben. Am Heimatstandort Frankfurt begrüßte Fraport rund 61,6 Millionen Fluggäste, was einem Plus von 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Besonders stark entwickelte sich dabei der Urlaubsreiseverkehr, während die Nachfrage nach Geschäftsreisen ebenfalls zunahm, wenn auch mit geringerer Dynamik. Positiv entwickelte sich zudem das Cargogeschäft in Frankfurt mit einem Wachstum von 6,2 Prozent auf etwa 2,1 Millionen Tonnen. Trotz der erfreulichen Ergebnisse müssen die Aktionäre jedoch erneut auf eine Dividende verzichten, da der Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen haben, aufgrund der weiterhin hohen Konzernverschuldung den ausschüttungsfähigen Gewinn den Gewinnrücklagen zuzuführen.
Gedämpfte Prognose für 2025
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Für das laufende Geschäftsjahr 2025 äußerte sich das Management verhalten optimistisch. Fraport erwartet am Heimatstandort Frankfurt einen Anstieg der Passagierzahlen auf bis zu 64 Millionen. Beim operativen Gewinn (EBITDA) rechnet der Konzern mit einem moderaten Wachstum im einstelligen Prozentbereich. Das Konzernergebnis hingegen wird voraussichtlich auf dem Niveau des Vorjahres verbleiben oder leicht sinken, was unter anderem auf den fehlenden Sondereffekt aus dem Verkauf der Minderheitsbeteiligung am Flughafen Pulkovo zurückzuführen ist, der 2024 mit über 40 Millionen Euro zum Ergebnis beigetragen hatte. Als Herausforderung für das laufende Jahr nannte Vorstandschef Stefan Schulte die unverändert hohen staatlichen Standortkosten. "Wenn nicht politisch gegengesteuert wird, werden die regulierten Standortkosten 2025 weiter steigen und Fluggesellschaften um 1,2 Milliarden zusätzlich belasten," warnte er. Zudem bremsen die anhaltenden Lieferverzögerungen bei Flugzeugherstellern, die besonders den Hauptkunden Lufthansa betreffen, das Wachstum. Langfristig bleibt Fraport jedoch optimistisch und prognostiziert bis 2030 ein EBITDA von 2 Milliarden Euro sowie konzernweit 187 Millionen Passagiere an den vollkonsolidierten Standorten.
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