Anzeige / Werbung
Während Gold in den letzten Monaten immer neue Höchststände erreichte, blieb Silber lange im Schatten - doch das könnte sich in Zukunft ändern. Technische und fundamentale Indikatoren deuten darauf hin, dass das weiße Metall an einem entscheidenden Wendepunkt steht. Die Kombination aus steigender industrieller Nachfrage, sinkendem Angebot und massiven Short-Positionen am Papiermarkt könnte Silber in eine neue Phase starken Wachstums führen.
Steht Silber vor dem entscheidenden Ausbruch?
Silber steht an einem entscheidenden Punkt, der dem goldenen Moment gleicht, den Gold im März 2024 erlebte. Damals durchbrach Gold die 2.100 US-Dollar-Marke, was eine massive Preisexplosion
auslöste. Jetzt scheint sich Silber in einer ähnlichen Lage zu befinden. Die technische Analyse zeigt eine deutliche Cup-and-Handle-Formation, ein klassisches bullisches Muster, das häufig mit
starken Aufwärtsbewegungen endet.
Der erfahrene Rohstoffanalyst Tavi Costa von Crescat Capital sieht Parallelen zu vergangenen Marktbewegungen und hebt hervor, dass Silber oft unerwartete Preisbewegungen zeigt, wenn es sich an
einem entscheidenden Widerstand befindet. Er sieht Anzeichen dafür, dass Silber vor einem bedeutenden Anstieg steht und warnt davor, sich von kurzfristigen Preisschwankungen entmutigen zu lassen.
Sein Fazit: Ein erneuter Test der Allzeithochs könnte unmittelbar bevorstehen.

Besonders im Fokus steht derzeit die kritische Marke von 35 US-Dollar. Dieses Preisniveau hat in der Vergangenheit mehrfach einen starken Widerstand dargestellt. Sollte Silber diese Hürde mit hoher
Dynamik und steigendem Handelsvolumen überwinden, könnte dies der lang ersehnte Startschuss für eine explosive Kursentwicklung sein. Ein ähnliches Muster hat Gold im vergangenen Jahr zu neuen
Rekordhochs verholfen - Silber könnte jetzt nachziehen.
Gefährliches Spiel mit Silber
Warum hinkt Silber seit Jahren hinterher, während Gold längst von Rekordhoch zu Rekordhoch springt? Für Analyst Jesse Colombo liegt die Antwort klar auf der Hand: Silber wurde gezielt
"kleingehalten". Große institutionelle Akteure, allen voran die Handelsabteilungen mächtiger Banken wie JPMorgan, UBS oder Goldman Sachs, haben laut Colombo seit Jahren mithilfe massiver
Leerverkäufe ("Short-Positionen") den Silberpreis systematisch gedrückt.
Diese manipulativen Eingriffe seien keineswegs trivial: Aktuell summieren sich die Short-Positionen auf über 211 Millionen Unzen Silber - das entspricht fast einem Viertel der gesamten weltweiten
Jahresproduktion. Die meisten dieser Wetten beruhen nicht auf tatsächlich vorhandenen physischen Silberbeständen, sondern auf sogenanntem "Papier-Silber". Dabei handelt es sich um virtuelle,
künstlich erzeugte Handelskontrakte, die den Eindruck eines größeren Angebots vortäuschen und damit den Marktpreis beeinflussen.
Doch jede Form der Manipulation stößt irgendwann an ihre Grenzen. Aktuell wetten große Banken darauf, dass der Silberpreis nicht stark ansteigen wird - sogenannte "Short-Positionen". Dabei
verkaufen sie Silber-Kontrakte, die sie selbst gar nicht physisch besitzen ("Papier-Silber"), und hoffen darauf, diese später günstiger zurückkaufen zu können, um Gewinne zu erzielen. Sobald
Anleger und Händler jedoch erkennen, dass tatsächlich kaum noch physisches Silber verfügbar ist, könnte der Silberpreis plötzlich deutlich steigen.
In diesem Fall geraten die Banken unter enormen Druck: Sie müssen ihre zuvor verkauften Kontrakte schnell zurückkaufen, um ihre Verluste einzudämmen. Dies nennt man "Short Squeeze" - eine
Marktsituation, in der die Short-Seller regelrecht in Panik geraten, hektisch kaufen und dadurch den Preis immer weiter nach oben treiben. Ein solcher Short Squeeze könnte einen drastischen
Preisanstieg auslösen und die manipulative Strategie der Banken spektakulär scheitern lassen.
Die Konsequenzen wären laut Jesse Colombo verheerend. Jede Erhöhung des Silberpreises um nur einen einzigen US-Dollar verursacht bei den großen Short-Sellern Verluste von insgesamt 211 Millionen
US-Dollar. Eine solche Position lässt sich nicht lange durchhalten. Sollte Silber um 10 oder gar 20 US-Dollar ansteigen, sprechen wir bereits von Verlusten in Milliardenhöhe, die in panischen
Rückkäufen münden könnten.
Wie hoch könnte Silber steigen?
Die aktuellen Marktbewertungen vieler Experten deuten darauf hin, dass Silber möglicherweise erheblich unterbewertet ist und ein großes Aufwärtspotenzial haben könnte. Das derzeitige
Gold-Silber-Verhältnis von etwa 88:1 liegt deutlich über dem historischen Durchschnitt. Falls sich dieses Verhältnis wieder in Richtung seines langjährigen Mittelwerts von 53:1 bewegt - selbst ohne
eine weitere Preissteigerung bei Gold - könnte dies einen Silberpreis von rund 56 US-Dollar pro Unze zur Folge haben.
Noch interessanter wird die Betrachtung inflationsbereinigter Höchststände: Historische Spitzenwerte von Silber, etwa in den Jahren 1980 und 2011, lassen darauf schließen, dass ein theoretischer
Preis von über 100 US-Dollar oder mehr nicht ausgeschlossen wäre. Zudem besteht die Möglichkeit, dass ein Short Squeeze den Markt zusätzlich in Bewegung setzt. Die hohen ungedeckten
Leerverkaufspositionen im Papiermarkt könnten unter bestimmten Bedingungen - etwa einem Silber Squeeze - eine Kettenreaktion auslösen, in der Banken und institutionelle Anleger gezwungen wären,
physisches Silber in großen Mengen zu erwerben. Sollte dies eintreten, könnte sich der Preisanstieg erheblich beschleunigen - möglicherweise sogar bis in den dreistelligen Bereich. Ob und wann sich
ein solches Szenario entwickelt, bleibt jedoch abzuwarten.
Zwischen Knappheit und industrieller Boom-Nachfrage
Silber ist schon längst mehr als nur ein Edelmetall für Anleger, die auf Sicherheit setzen. Es entwickelt sich immer mehr zu einem essenziellen strategischen Rohstoff, dessen industrielle Bedeutung
rapide zunimmt. Besonders in Hightech-Branchen und bei erneuerbaren Energien ist Silber mittlerweile unverzichtbar. Doch während der Verbrauch kontinuierlich steigt, schrumpfen gleichzeitig die
global verfügbaren Reserven dramatisch.
Bereits zum fünften Mal hintereinander übersteigt die Nachfrage das weltweite Angebot deutlich - und dieser Trend verschärft sich weiter. Im Jahr 2024 betrug das strukturelle Silberdefizit bereits
182 Millionen Unzen; für 2025 rechnen Experten erneut mit einem Minus von 149 Millionen Unzen. Besonders alarmierend dabei: Seit 2020 sind die globalen Silberreserven insgesamt um mehr als 50
Prozent zurückgegangen. Ein Rückgang, der angesichts der steigenden Nachfrage dramatische Folgen haben könnte.

Der Solar-Boom: Silber Nachfrage-Turbo?
Ein entscheidender Treiber dieser Entwicklung ist die rasant wachsende Solarindustrie, wie die World Silver Survey 2024 bestätigt. Silber ist ein unverzichtbarer Bestandteil von
Photovoltaik-Zellen, und da die Welt auf erneuerbare Energien umsteigt, steigt die industrielle Nachfrage explosionsartig. Seit 2020 hat sich der Silberverbrauch im Solarsektor nahezu verdreifacht,
und Experten gehen davon aus, dass dieser Trend in den kommenden Jahren weiter anhalten wird.
Gleichzeitig leidet das Angebot. Viele Silberminen haben ihre Spitzenproduktion bereits überschritten, da leicht zugängliche Vorkommen weitgehend erschöpft sind. Neue Projekte scheitern oft an
hohen Kosten und strengen Umweltauflagen, sodass die Fördermengen stagnieren oder sogar zurückgehen. Dies könnte zu einem signifikanten Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage führen - eine
Konstellation, die historisch oft zu drastischen Preissteigerungen geführt hat. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte der Silberpreis allein aufgrund fundamentaler Marktkräfte stark ansteigen
- unabhängig davon, ob Marktmanipulationen weiterhin eine Rolle spielen oder nicht.

Nachfrage nach Silber in Photovoltaik-anwendungen
Silberminen im Fokus: Profiteure der kommenden Angebotskrise?
Sollte die Nachfrage nach physischem Silber tatsächlich massiv ansteigen, könnten Silberminen in strategisch wichtigen Regionen - allen voran Mexiko - plötzlich ins Rampenlicht rücken. Besonders
Unternehmen, die gezielt hochwertige Silberlagerstätten erschließen, hätten in diesem Szenario womöglich entscheidende Vorteile.
Ein spannender Kandidat wäre etwa GoGold Resources. Das kanadische Unternehmen hat sich laut eigenen Angaben
mit dem Silberprojekt "Los Ricos South" bestens positioniert. Nach vollständiger Inbetriebnahme könnte das Projekt jährlich bis zu 8 Millionen Unzen Silberäquivalent liefern. Bereits heute
produziert GoGold mit dem Projekt "Parral" jährlich rund 1,4 Millionen Unzen Silberäquivalent - was allein
2024 zu einem Umsatz von mehr als 36 Millionen US-Dollar führte. Mit soliden Finanzreserven von rund 72 Millionen US-Dollar, einer schuldenfreien Bilanz und guten Chancen auf die behördliche
Genehmigung von "Los Ricos", sieht sich GoGolds Management optimal für eine potenzielle Silber-Rallye
aufgestellt.
Doch nicht nur etablierte Produzenten könnten profitieren. Kleinere Explorationsgesellschaften zeigten historisch betrachtet sogar oft eine besonders starke Hebelwirkung auf steigende Silberpreise.
Solche Aktien reagierten in der Vergangenheit häufig überproportional auf Marktbewegungen des Edelmetalls - ein Muster, das etwa bei Defiance Silver Corp. klar sichtbar wurde. Laut Unternehmensangaben konzentriert sich Defiance auf attraktive Silberressourcen im mexikanischen Zacatecas-Distrikt, einer der wichtigsten Silberregionen weltweit. Ein Blick auf die Kursentwicklung der letzten Jahre
verdeutlicht, dass Defiance in früheren Silber-Rallyes eine deutliche Hebelwirkung auf den Silberpreis
zeigte.

Historische Silberpreis-Rallyes im Vergleich zur Aktienperformance von Defiance Silver Corp. (Unternehmensangaben)
Silber vor explosiver Zeitenwende?
Silber steht möglicherweise kurz vor einer dramatischen Trendwende. Jahrelange Preismanipulationen, schrumpfende Reserven und eine explodierende Nachfrage schaffen eine hochbrisante Mischung. Unternehmen, die physisches Silber liefern können, könnten zu den großen Gewinnern zählen. Ob Anleger, Banken oder Minenbetreiber - wer jetzt genau hinsieht, könnte bald Zeuge einer der spektakulärsten Preisbewegungen der letzten Jahrzehnte werden. Die nächsten Monate dürften entscheidend sein.
Enthaltene Werte: XD0002747026,XD0002746952,CA38045Y1025,CA2447672080
Die hier angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information und stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar. Sie sind weder explizit noch implizit als Zusicherung einer bestimmten Kursentwicklung der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren birgt Risiken, die zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die Informationen ersetzen keine, auf die individuellen Bedürfnisse ausgerichtete, fachkundige Anlageberatung. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden wird weder ausdrücklich noch stillschweigend übernommen. ABC New Media hat auf die veröffentlichten Inhalte keinerlei Einfluss und vor Veröffentlichung der Beiträge keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand dieser. Die Veröffentlichung der namentlich gekennzeichneten Beiträge erfolgt eigenverantwortlich durch Autoren wie z.B. Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen, Unternehmen. Infolgedessen können die Inhalte der Beiträge auch nicht von Anlageinteressen von ABC New Media und / oder seinen Mitarbeitern oder Organen bestimmt sein. Die Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen, Unternehmen gehören nicht der Redaktion von ABC New Media an. Ihre Meinungen spiegeln nicht notwendigerweise die Meinungen und Auffassungen von ABC New Media und deren Mitarbeiter wider. (Ausführlicher Disclaimer)