
Die Esprit-Aktie verzeichnete einen deutlichen Rückgang und notiert aktuell bei 0,014 Euro, was einem Minus von 9,87% gegenüber dem Vortag entspricht. Im Jahresverlauf bewegte sich der Kurs zwischen einem Höchststand von 0,0430 Euro und einem Tiefpunkt von 0,0089 Euro. Diese Kursentwicklung steht im Zusammenhang mit den erheblichen finanziellen Schwierigkeiten des international tätigen Modekonzerns, der 1968 in San Francisco gegründet wurde und heute seinen rechtlichen Sitz in Bermuda sowie operative Zentralen in Hongkong und Ratingen unterhält.
Die jüngsten Bilanzzahlen für das Geschäftsjahr 2024 zeichnen ein besorgniserregendes Bild: Bei einem Umsatz von 5,912 Milliarden Hongkong-Dollar musste Esprit ein negatives EBITDA von 1,085 Milliarden HKD und ein EBIT von -1,782 Milliarden HKD verbuchen. Der Verlust pro Aktie belief sich auf 0,83 HKD.
Insolvenzverfahren in Deutschland
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Im August 2024 eröffnete das Amtsgericht Düsseldorf Insolvenzverfahren für sieben Gesellschaften der Esprit-Gruppe mit Sitz in Deutschland. Von dieser Maßnahme sind unter anderem die Esprit Europe GmbH und weitere Tochtergesellschaften betroffen. Mit dem Insolvenzverfahren strebt der Konzern eine grundlegende Restrukturierung seines europäischen Geschäfts an, um die Wettbewerbsfähigkeit wiederherzustellen.
Rückzug aus dem US-Markt
Parallel dazu meldete Esprit im Oktober 2024 auch in den USA Insolvenz an und schloss sämtliche 80 Filialen im Land. Die Verbindlichkeiten des Unternehmens in den USA beliefen sich auf mehr als 3 Millionen US-Dollar. Dieser Schritt markiert den vollständigen Rückzug der 56 Jahre alten Modemarke vom amerikanischen Markt.
Diese einschneidenden Maßnahmen verdeutlichen die tiefgreifenden Probleme, mit denen der Modekonzern im zunehmend wettbewerbsintensiven und sich schnell wandelnden globalen Modemarkt konfrontiert ist. Während Esprit in seinen Kernmärkten weiterhin Bekleidung, Schuhe, Wohnaccessoires, Schmuck und Möbel in mehr als 40 Ländern vertreibt, zeigen die aktuellen Entwicklungen die Notwendigkeit einer umfassenden strategischen Neuausrichtung.
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