
Das Frankfurter Geldinstitut plant den Abbau seiner russischen Geschäftsaktivitäten ungeachtet potenzieller Waffenruhen, während die Aktie parallel von Konjunkturhoffnungen profitiert
Die Commerzbank bekräftigt ihre Absicht, das Russlandgeschäft zu reduzieren oder zu verkaufen - unabhängig von einer möglichen Waffenruhe im Ukraine-Konflikt oder Lockerungen der Sanktionen. "Wir haben die strategische Entscheidung getroffen, das Geschäft in Russland weitestmöglich zu reduzieren", erklärte Risikovorstand Bernd Spalt kürzlich. Diese Strategie werde verfolgt, selbst wenn es zu einem Waffenstillstand komme oder Sanktionen aufgehoben würden.
Die Frankfurter Bank hat ihr Russlandgeschäft bereits erheblich zurückgefahren und favorisiert nun einen Verkauf als "beste Option". Allerdings gestaltet sich eine Veräußerung aufgrund bestehender Sanktionen als kompliziert. Das Management ist sich bewusst, dass ein angemessener Verkaufspreis unter den aktuellen Umständen kaum zu erzielen ist, da "aktuell mehr Verkäufer als Käufer" im Markt sind. Dennoch wäre die Commerzbank bereit, ihr Russlandgeschäft mit Verlust zu veräußern - ähnlich wie die niederländische ING, die im Januar einen verlustbehafteten Verkauf ankündigte. Ein konträrer Ansatz wird von der italienischen Unicredit verfolgt, die auf einen "fairen Preis" für ihre russische Tochtergesellschaft besteht.
Positive Kursentwicklung im Zuge konjunktureller Hoffnung
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Parallel zu diesen strategischen Überlegungen verzeichnete die Commerzbank-Aktie zuletzt eine beachtliche Kurssteigerung. Im Kontext einer allgemeinen Markterholung legte das Papier um 3,45 Prozent zu und notierte bei 24,91 Euro. Der gesamte europäische Bankensektor erreichte dabei den höchsten Stand seit 17 Jahren. Anleger setzten verstärkt auf zyklische Werte und konjunkturabhängige Aktien, darunter auch Banktitel wie Commerzbank und Deutsche Bank, deren Kreditgeschäfte von erwarteten Konjunkturstimuli profitieren könnten. Marktbeobachter führen diese positive Entwicklung auf das deutsche Milliarden-Finanzpaket und Aussichten auf eine Wachstumsinitiative zurück, die das Anlegervertrauen stärkten. Die geplanten Investitionsprogramme in Infrastruktur und Verteidigung werden als bedeutende Kehrtwende in der deutschen Fiskalpolitik wahrgenommen und sorgen für Optimismus an den Märkten.
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