
Der niederbayerische Wohnmobilhersteller Knaus Tabbert verzeichnet im Geschäftsjahr 2024 einen massiven Einbruch bei Umsatz und Ergebnis. Laut vorläufigen Zahlen sank der Umsatz um rund 25 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Noch dramatischer fiel der Absturz beim bereinigten operativen Ergebnis (EBITDA) aus, das von 123,8 Millionen Euro auf lediglich 28,4 Millionen Euro zurückging. Dies entspricht einer bereinigten EBITDA-Marge von nur noch 2,6 Prozent. Als Hauptgrund für den erheblichen Umsatzrückgang nennt das Unternehmen eine mehr als zweimonatige Produktionspause im vergangenen Jahr, die als Reaktion auf hohe Lagerbestände erfolgte. Zusätzlich belasteten Kosten für Absatzförderungsmaßnahmen, notwendige Risikovorsorge und Wertberichtigungen das Ergebnis. In einem umfassenden Transformationsprozess hat Knaus Tabbert bereits reagiert und den Personalbestand seit Herbst um 15 Prozent reduziert. Für das laufende Geschäftsjahr prognostiziert der Vorstand einen weiteren leichten Umsatzrückgang auf etwa eine Milliarde Euro, stellt jedoch eine Verdoppelung der Marge in Aussicht. Trotz dieser besorgniserregenden Zahlen reagierte die Börse überraschend positiv - die Aktie konnte im XETRA-Handel zeitweise um 13,63 Prozent auf 15,34 Euro zulegen.
Umfassende Neuausrichtung unter neuer Führung
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Das Unternehmen durchlebt derzeit einen tiefgreifenden Wandel, nachdem im vergangenen Jahr mehrere Krisen zusammentrafen. Neben den Absatzproblemen kam es zu personellen Umbrüchen in der Führungsetage: Im Oktober verließ Vorstandsvorsitzender Wolfgang Speck das Unternehmen, im November übernahm Großaktionär Wim de Pundert diese Position. Kurz darauf wurden zwei Vorstandsmitglieder im Zusammenhang mit strafrechtlichen Vorwürfen entlassen. Ab Mai wird mit Jochen Hein, der zuvor beim Konkurrenten Hymer tätig war, ein neues Vorstandsmitglied die Führungsmannschaft verstärken. Der aktuelle Unternehmenschef betont die Bedeutung des laufenden Transformationsprozesses: Durch Optimierung des Modellportfolios und gezielte Maßnahmen in Vertrieb und Marketing soll die Basis für eine erfolgreiche Zukunft geschaffen werden. Teil dieser Strategie ist auch die Streichung einzelner Produkte sowie die geplante Vereinfachung des Fahrgestellportfolios ab dem Modelljahr 2026. Die positive Marktreaktion deutet darauf hin, dass Anleger den eingeschlagenen Konsolidierungskurs trotz der schwachen Finanzkennzahlen honorieren.
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