
Der Energieversorger reduziert seine geplanten Investitionen auf 35 Milliarden Euro bei gleichzeitiger Anhebung der Dividende und gesteigerten Renditeanforderungen.
Der Energiekonzern RWE verzeichnete am Donnerstag einen deutlichen Kursrückgang, obwohl Analysten die gekürzten Investitionspläne des Unternehmens grundsätzlich positiv bewerteten. Im vorbörslichen Handel auf Tradegate fielen die Aktien um vier Prozent auf 31,80 Euro. Dieser Rückgang folgt allerdings auf eine beachtliche Rallye von über 16 Prozent seit Mitte Februar, wobei die Anteile erst am Vortag ein Hoch seit September erreicht hatten. Der Energieversorger hat seine Renditeanforderungen für neue Projekte angesichts regulatorischer Unsicherheiten und geopolitischer Risiken um einen halben Prozentpunkt auf durchschnittlich 8,5 Prozent angehoben. Gleichzeitig wurde das Investitionsvolumen für den Zeitraum 2025 bis 2030 auf 35 Milliarden Euro reduziert, was einer Kürzung um etwa 10 Milliarden Euro gegenüber der ursprünglichen Planung entspricht. Diese Anpassung hatte RWE bereits im vergangenen November angedeutet und damals mit einem Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 1,5 Milliarden Euro verbunden. Für die Aktionäre wurde zudem eine Erhöhung der Dividende für 2025 auf 1,20 Euro angekündigt, während für 2024 wie geplant 1,10 Euro ausgeschüttet werden sollen.
Gewinnprognose enttäuscht trotz starker Jahresbilanz
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Für das Geschäftsjahr 2025 prognostiziert RWE ein bereinigtes EBITDA zwischen 4,55 und 5,15 Milliarden Euro sowie ein bereinigtes Nettoergebnis zwischen 1,3 und 1,8 Milliarden Euro. Der Mittelwert dieser Prognosespanne liegt allerdings unter den Konsensschätzungen der Analysten, was maßgeblich zum Kursrückgang beigetragen haben dürfte. Sowohl die Bank RBC als auch JPMorgan hoben in ihren ersten Einschätzungen das gesenkte Investitionsziel positiv hervor, wiesen jedoch darauf hin, dass diese Anpassung in den Konsensschätzungen bereits berücksichtigt sei. Im vergangenen Geschäftsjahr verzeichnete RWE nach den außergewöhnlich starken Ergebnissen des Vorjahres einen erwarteten Rückgang des bereinigten EBITDA von 7,75 auf 5,68 Milliarden Euro. Dennoch übertraf das Unternehmen damit sowohl die Markterwartung von 5,54 Milliarden Euro als auch das zuletzt angehobene eigene Ziel. Für die kommenden Jahre geht das Unternehmen von einer Normalisierung der Margen aus Stromverkäufen und der kurzfristigen Optimierung des Kraftwerkseinsatzes aus. Positiv soll sich jedoch die Inbetriebnahme neuer Wind- und Solarparks sowie Batteriespeicher auf die Ergebnisse auswirken.
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