
Deutschlands führende Containerreederei präsentiert gedämpfte Zukunftsaussichten für 2025, während die Situation im Roten Meer die Geschäftsentwicklung maßgeblich beeinflusst.
Die Aktien von Hapag-Lloyd verzeichneten am Donnerstag erhebliche Kursverluste. Nach Veröffentlichung der Geschäftszahlen für 2024 und einem vorsichtigen Ausblick für das laufende Jahr sank der Kurs zeitweise um fast 11 Prozent auf 130,20 Euro. Damit erreichte die Aktie ein kritisches Unterstützungsniveau, das bereits im September 2024 und Januar 2025 als Wendepunkt fungierte. Im weiteren Handelsverlauf reduzierte sich der Abschlag leicht auf etwa 7 bis 8 Prozent, was einem Kurs von rund 135 Euro entspricht. Besonders die Gewinnprognose des Unternehmens sorgte für Enttäuschung bei Anlegern. Der Mittelwert des Zielkorridors für das operative Ergebnis 2025 liegt etwa 17 Prozent unter den bisherigen Markterwartungen, was voraussichtlich zu einer Anpassung der Konsensschätzungen führen wird. Deutschlands größte Containerreederei erzielte im Geschäftsjahr 2024 einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 4,6 Milliarden Euro, was eine leichte Steigerung zum Vorjahr (4,5 Milliarden Euro) darstellt. Für 2025 rechnet das Unternehmen jedoch mit einem deutlich niedrigeren Ergebnis zwischen 2,4 und 3,9 Milliarden Euro.
Rotes Meer-Situation als entscheidender Faktor
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Ein wesentlicher Grund für den gedämpften Ausblick liegt in der veränderten Lage im Roten Meer. Hapag-Lloyd geht davon aus, dass Durchfahrten durch diese strategisch wichtige Wasserstraße in der zweiten Jahreshälfte 2025 schrittweise wieder aufgenommen werden können. Dies würde allerdings zu sinkenden Frachtraten führen, da die aktuellen Umwege über das Kap der Guten Hoffnung entfallen würden. Derzeit meiden die meisten Reedereien das Rote Meer aufgrund der Bedrohung durch jemenitische Huthi-Milizen, die mit Israel verfeindet sind. Die längeren Alternativrouten um Afrika erfordern mehr Schiffe, was das Transportangebot verknappt und höhere Preise ermöglicht. Trotz dieser Herausforderungen konnte Hapag-Lloyd den Umsatz im Geschäftsjahr 2024 um etwa 6,6 Prozent auf 19,1 Milliarden Euro steigern, was hauptsächlich auf höhere Transportmengen zurückzuführen ist. Der Reingewinn sank jedoch im Vergleich zum Vorjahr um rund 18,9 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro.
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