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Dow Jones News
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte: DEUTZ, HELLOFRESH, HAPAG-LLOYD, KRONES, SAF-HOLLAND, SGL CARBON, ZF FRIEDRICHSHAFEN, RTL, SANOFI, SODEXO, VERBUND, TESLA

Finanznachrichten News

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

FEIERTAGSHINWEIS

DONNERSTAG: In Japan blieben die Börsen wegen des Feiertages Frühlingsfest geschlossen.

AKTIENMÄRKTE (13.19 Uhr)

E-Mini-Future S&P-500      -0,4% 
E-Mini-Future Nasdaq-100    -0,5% 
Euro-Stoxx-50       5.454,02 -1,0% +12,5% 
Stoxx-50          4.699,69 -0,4%  +9,5% 
DAX            22.980,20 -1,3% +17,0% 
CAC            8.094,20 -0,9% +10,7% 
Nikkei-225        37.751,88 -0,2%  -5,4% 
Hang-Seng-Index      24.219,95 -2,2% +23,5% 
 

ROHSTOFFMÄRKTE

ROHÖL      zuletzt VT-Settlem.      +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     67,12    66,91      +0,3%    0,21  +0,5% 
Brent/ICE     70,98    70,86      +0,2%    0,12  -5,3% 
 
METALLE     zuletzt    Vortag      +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)   3.034,47   3.050,19      -0,5%   -15,72 +16,2% 
Silber (Spot)    30,8    31,04      -0,8%   -0,24 +11,1% 
Platin (Spot)   911,89    918,29      -0,7%   -6,40  +4,9% 
 

AUSBLICK AKTIEN USA

Wie so oft bei Zinsentscheidungen und entsprechenden Kommentaren zum künftigen Zinspfad bewerten Anleger an den US-Börsen nach einer Nacht des Nachdenkens die Lage neu. Hatte die Wall Street am Vorabend noch positiv auf die Kommentare von US-Notenbankpräsident Jerome Powell reagiert, drehen die US-Futures am Donnerstagmorgen US-Ostküstenzeit gen Süden ab. Die Fed hatte das Zinsniveau wie vorausgesagt bestätigt. Powell hatte aber die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump als Unsicherheitsfaktor für den geldpolitischen Ausblick benannt. Ein Teil der Inflationentwicklung gehe "eindeutig auf die Zölle zurück", hatte Powell verlautbaren lassen. Dass die Fed die quantitative Straffung verlangsame, weil sie ihren Bilanzabbau reduziere, sei ein Indiz für eine Eintrübung der Konjunktur, heißt es passend dazu, dass die Fed ihre Prognosen für die Arbeitslosigkeit angehoben und für das Wirtschaftswachstum gesenkt hat. Insofern seien das nicht nur gute Nachrichten, sagt ein Marktakteur. Ein ganzer Schwung an US-Daten könnte im Tagesverlauf Einblicke über die konjunkturelle Lage in den USA gewähren.

Chevron muss ihre Aktivitäten in Venezuela möglicherweise doch nicht einstellen. Die Trump-Regierung prüfe einen Plan, die Lizenz für den US-Konzern zur Förderung von Öl in dem südamerikanischen Land zu verlängern, sagen mit den Vorgängen vertraute Personen. Der Kurs sinkt vorbörslich nur um 0,2 Prozent.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

21:00 US/Fedex Corp, Ergebnis 3Q

21:15 US/Nike Inc, Ergebnis 3Q

AUSBLICK KONJUNKTUR +

- US 
  13:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
     PROGNOSE: 225.000 
     zuvor:  220.000 
 
  13:30 Leistungsbilanz 4Q 
     PROGNOSE: -335,1 Mrd Dollar 
     zuvor:  -310,9 Mrd Dollar 
 
  13:30 Philadelphia-Fed-Index März 
     PROGNOSE: 10,0 
     zuvor:  18,1 
 
  15:00 Index der Frühindikatoren Februar 
     PROGNOSE: -0,2% gg Vm 
     zuvor:  -0,3% gg Vm 
 
  15:00 NAR, Verkauf bestehender Häuser Februar 
     PROGNOSE: -3,2% gg Vm 
     zuvor:  -4,9% gg Vm 
 

FINANZMÄRKTE EUROPA

Leicht erholt von ihren Tagestiefs zeigen sich die Börsen. Vor allem im DAX ging es zunächst kräftig nach unten, die 23.000er-Marke wurde durchbrochen. Marktteilnehmer sehen dahinter aber nur die Zeichen des bevorstehenden Großen Verfalltages. Am Freitag verfallen dann die Optionen und Futures mit März-Termin, einer der umsatzstärksten Bewegungen an den Börsen. Die US-Notenbank hat die Stimmung aber verbessert. Die Chance auf zwei weitere Zinssenkungen in den USA 2025 bleibt erhalten. Entsprechend ziehen europaweit die Immobilienwerte etwas an. Die Schweizerische Notenbank hat den Leitzins wie erwartet um 25 Basispunkte gesenkt. Die schwedische Riksbank und die Bank of England haben das Zinsniveau unverändert gelassen, was ebenfalls der Erwartung entsprach. RWE fallen um 4 Prozent. Geschäftszahlen im Rahmen der Prognosen und große Spannen im Ausblick seien offenbar zu wenig für den jüngsten Kursanstieg. SGL Carbon brechen um 15,5 Prozent ein. Die Geschäftszahlen werden als "überraschend gut" bezeichnet, nicht aber der Ausblick. Lanxess geraten nach den Zahlenausweis unter Druck. Der Kurs reduziert sich um 7,3 Prozent. Auch hier ist der Ausblick schuld. RTL büßen 6,5 Prozent nach schwachen Geschäftszahlen ein. Auch bei Rüstungsaktien gehen die heftigen Gewinnmitnahmen europaweit weiter. Sodexo knicken um 17 Prozent ein. Das Unternehmen verweist auf ein schwaches Nordamerika-Geschäft. Mit diesem seien die Ziele nicht erreichbar, heißt es.

DEVISEN

DEVISEN     zuletzt    +/- % Schluss Vortag Mi, 17:27  % YTD 
EUR/USD      1,0850    -0,5%     1,0909   1,0885  +5,4% 
EUR/JPY     161,0850    -0,6%    162,0985  163,1680  -0,5% 
EUR/CHF      0,9570    +0,1%     0,9563   0,9573  +2,3% 
EUR/GBP      0,8372    -0,2%     0,8387   0,8389  +1,4% 
USD/JPY     148,4650    -0,1%    148,5955  149,8750  -5,6% 
GBP/USD      1,2960    -0,4%     1,3006   1,2975  +3,9% 
USD/CNY      7,1817    +0,2%     7,1670   7,1720  -0,6% 
USD/CNH      7,2475    +0,3%     7,2292   7,2352  -1,4% 
AUS/USD      0,6287    -1,1%     0,6358   0,6334  +2,8% 
Bitcoin USD  85.431,45    -0,9%    86.169,75 84.712,45  -7,6% 
 

Der Franken fällt, nachdem die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Zinsen um 25 Basispunkte auf 0,25 Prozent gesenkt hat. Die Märkte hatten mit einer Wahrscheinlichkeit von 65 Prozent mit einem solchen Schritt gerechnet. Die SNB verwies auf den geringen Inflationsdruck und "erhöhte Abwärtsrisiken" für die Inflation.

FINANZMÄRKTE OSTASIEN

Die Aktienmärkte haben uneinheitlich tendiert. In Hongkong nahmen die Anleger nach den jüngsten Aufschlägen Gewinne mit. Für leichte Enttäuschung könnte die chinesische Notenbank gesorgt haben. Sie ließ ihren Referenzzins unverändert. Die Märkte rechneten immer noch mit neuen Impulsen, weil Peking zugesagt habe, den Mindestreservesatz der Banken und die Zinssätze zu einem geeigneten Zeitpunkt zu senken, hieß es. In Seoul ging es für den Kospi leicht nach oben. Sydney schloss sich der positiven Vorgabe der Wall Street an. Der Stimmung geholfen haben dürfte, dass das Nachbarland Neuseeland ein besser als erwartet ausgefallenes BIP gemeldet hatte. Dazu kam Zinssenkungsfantasie, nachdem neue Arbeitsmarktdaten in Australien etwas schwächer als gedacht ausgefallen waren. In Hongkong belastete auch das Minus von 3,6 Prozent beim Schwergewicht Tencent. Alibaba gaben um 3,9 Prozent nach, Baidu um 5,1 Prozent. Der Subindex der Technikaktien verlor 3,3 Prozent. Bei Tencent nutzen Anleger womöglich auch gute Nachrichten für Gewinnmitnahmen. Das Internetunternehmen verdoppelte seinen Gewinn. Geely zogen um 1,2 Prozent an. Der Autobauer verdreifachte fast den Nettogewinn. In Sydney gewannen Brickworks 1,2 Prozent. Der Baustoffanbieter erhöht seine Dividende. Cleanaway stimmte der Übernahme eines lokalen Dekontaminierungsspezialisten zu, der Kurs reagierte darauf mit einem Plus von 2,0 Prozent.

CREDIT

Nach der jüngsten Einengung ziehen die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Anleihen stark an. Ein Marktteilnehmer verweist auf die USA: Die US-Notenbank hat auf ihrer Sitzung die Projektionen für das Wachstum im Jahr 2025 gesenkt und die Inflationserwartungen erhöht. "Das ist keine gute Entwicklung im Umfeld für die Kreditmärkte", so der Marktteilnehmer.

UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR

DEUTZ

blickt nach dem deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang vergangenes Jahr relativ optimistisch auf 2025. Die Kölner wollen den Umsatz laut Mitteilung auf 2,1 Milliarden bis 2,3 Milliarden Euro steigern.

HELLOFRESH

will im Rahmen des Effizienzprogramms CFO Christian Gärtner zufolge auch die Personalkostenbasis ab 2026 um netto mehr als 100 Millionen Euro pro Jahr senken. Davon seien bereits knapp 20 Millionen Euro an Einsparungen 2024 erreicht werden, die restlichen mehr als 80 Millionen Euro will der MDAX-Konzern 2025 und 2026 erreichen.

HAPAG-LLOYD

rechnet mit einem rückläufigen Ergebnis für 2025. "Das wirtschaftliche und geopolitische Umfeld bleibt fragil", sagte Vorstandschef Rolf Habben Jansen bei Vorlage der kompletten Bilanz 2024.

KRONES

will für das vergangene Jahr eine höhere Dividende zahlen. Die Aktionäre sollen mit 2,60 Euro je Aktie in den Genuss einer um 18 Prozent höheren Dividende kommen.

SAF-HOLLAND

blickt trotz des konjunkturellen Gegenwinds verhalten zuversichtlich ins laufende Jahr. Das SDAX-Unternehmen rechnet in den Kernmärkten EMEA und Nordamerika für das erste Halbjahr 2025 mit weiterhin schwachen Trailer- und Truckmärkten und einer einsetzenden Erholung in der zweiten Jahreshälfte.

SGL CARBON

hat im vergangenen Jahr unter einer zunehmend schwächeren Nachfrage gelitten. Unter dem Strich schrieb das Unternehmen rote Zahlen. Für 2025 geht SGL von einem Umsatz- und operativen Gewinnrückgang aus.

ZF FRIEDRICHSHAFEN

Belastet von Umbaukosten und anhaltend hohen Investitionen hat der Autozulieferer ZF Friedrichshafen vergangenes Jahr einen Milliardenverlust verzeichnet. Der Fehlbetrag summiert sich vor allem wegen hohen Rückstellungen für Restrukturierungskosten auf 1,02 Milliarden Euro.

RTL

Das schwache Werbeumfeld insbesondere im wichtigen Schlussquartal hat der RTL Group auch im vergangenen Jahr zu schaffen gemacht. Die Bertelsmann-Tochter verbuchte einen operativen Gewinnrückgang, schnitt aber besser ab als von Analysten erwartet.

SANOFI

will Bispecific Myeloid Cell Engager, ein Medikament zur Behandlung von Autoimmunkrankheiten, vom US-Biotechunternehmen Dren Bio für bis zu 1,9 Milliarden US-Dollar erwerben. Die Transaktion zielt darauf ab, die Immunologie-Pipeline des Unternehmens zu erweitern.

SODEXO

Der Aktienkurs des französischen Catering-Unternehmens Sodexo ist nach einer Gewinnwarnung stark unter Druck geraten. Die Aktien notiert im frühen europäischen Handel am Donnerstag 13 Prozent niedriger bei 63,15 Euro.

VERBUND

Aktionäre dürfen sich nach zweistelligen Umsatz- und Gewinnrückgängen im vergangenen Jahr auch auf eine deutlich geringere Dividende einstellen. Die reguläre Dividende für 2024 soll auf 2,80 Euro je Aktie sinken von 3,40 Euro ein Jahr zuvor. Auch will das Unternehmen im Unterschied zu 2023 keine Sonderdividende ausschütten.

TESLA

ruft mehr als 46.000 Cybertrucks wegen eines Problems mit der Außenverkleidung zurück. Es besteht die Gefahr, dass sich eine Zierleiste an der Außenseite der Fahrzeuge löst und abfällt.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf

(END) Dow Jones Newswires

March 20, 2025 08:24 ET (12:24 GMT)

Copyright (c) 2025 Dow Jones & Company, Inc.

© 2025 Dow Jones News
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