
EDP hat seine Investitionsstrategie für die kommenden Jahre angepasst. Der portugiesische Energiekonzern plant, in den nächsten zwei Jahren 3,5 Gigawatt neue Kapazitäten zu installieren, was einem Rückgang im Vergleich zu den 4 Gigawatt des Jahres 2024 entspricht. Diese strategische Anpassung führt zu einer Reduzierung der durchschnittlichen Jahresinvestition auf 4,4 Milliarden Euro, nachdem im Jahr 2024 noch 5,4 Milliarden Euro investiert wurden.
Trotz der reduzierten Investitionspläne hält das Unternehmen an seinen finanziellen Prognosen für 2026 fest. EDP erwartet weiterhin einen Nettogewinn zwischen 1,2 und 1,3 Milliarden Euro und bekräftigt seine EBITDA-Ziele für das kommende Geschäftsjahr.
Im April 2024 änderte der Konzern seinen Namen von "EDP - Energias de Portugal, S.A." in "EDP, S.A.", um seine internationale Ausrichtung zu unterstreichen. Das 1976 durch die Fusion von 14 nationalisierten Energiegesellschaften entstandene Unternehmen plant zudem bis 2030 Investitionen in Höhe von einer Milliarde Euro in deutsche Wind- und Solarparks, was die verstärkte Fokussierung auf erneuerbare Energien verdeutlicht.
Rechtliche Herausforderungen belasten das Unternehmen
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Neben den geschäftlichen Entwicklungen sieht sich EDP mit erheblichen rechtlichen Problemen konfrontiert. Im Oktober 2024 wurden der ehemalige CEO António Mexia und der frühere Leiter von EDP Renováveis, João Manso Neto, beschuldigt, den ehemaligen portugiesischen Wirtschaftsminister Manuel Pinho und weitere hochrangige Beamte bestochen zu haben.
Die Anschuldigungen wiegen schwer: Die mutmaßlichen Korruptionspraktiken sollen EDP ungerechtfertigte Vorteile verschafft und dem portugiesischen Staat einen Schaden von über 840 Millionen Euro zugefügt haben. In einem separaten Verfahren wurde der ehemalige Wirtschaftsminister Pinho bereits im Juni 2024 zu einer zehnjährigen Haftstrafe wegen Korruption verurteilt.
Die rechtlichen Auseinandersetzungen fallen in eine Zeit, in der EDP seine globale Expansionsstrategie vorantreibt und gleichzeitig die Investitionen in bestimmten Bereichen zurückfährt. Das Unternehmen muss nun die Balance zwischen notwendigen Anpassungen der Geschäftsstrategie und der Bewältigung seiner rechtlichen Probleme finden, während es weiterhin seine Position im internationalen Energiemarkt behaupten will.
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